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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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5.2 Einfluss der Stackgeometrie und der Betriebsparameter auf die Medienverteilung 99<br />

führung unterhalb des geforderten Grenzwertes von V ɺ * =5 %. Bei der Z-Strömung liegt die<br />

Zelle mit dem geringsten Volumenstrom am Stapeleintritt. Der Grad der Ungleichverteilung<br />

beträgt V ɺ * =8,1 %. Unter den vorliegenden Betriebsbedingungen ist die maximale Volumenstromdifferenz<br />

im Zellstapel im Fall der Z-förmigen Strömung mehr als doppelt so groß wie<br />

bei der U-Strömung. Aufgrund der gleichmäßigeren Medienverteilung wird für die weiteren<br />

Untersuchungen die U-förmige Strömungsführung im Stapel ausgewählt.<br />

Die folgende Sensitivitätsanalyse untersucht den Einfluss der Variation der Betriebsparameter<br />

und der Stackgeometrie auf die Volumenstromverteilung. Bei allen Untersuchungen entspricht<br />

die Geometrie des Verteilerkanals der des Sammlerkanals. Der Zellstapel wird U-förmig durchströmt.<br />

Analysiert werden die Einflüsse der Änderungen der Zellenanzahl, des Gesamtmassenstroms,<br />

der Strömungsleitfähigkeit, der dynamischen Viskosität, der Manifoldbreite und -höhe,<br />

des Kanalseitenverhältnisses, der Manifoldfläche und des Abstandes zwischen zwei Zellen. Die<br />

Parameter variieren jeweils einzeln um ±<br />

2<br />

3 des Wertes des Referenzstapels (siehe Tabelle<br />

5.2). Die Ergebnisse der Analyse sind graphisch in Bild 5.9 zusammengestellt. Die Berechnung<br />

unter Referenzbedingungen ist durch die gestrichelte Linie in den Diagrammen gekennzeichnet.<br />

In diesem Punkt beträgt der Grad der Ungleichverteilung 3,4 %.<br />

Eine Erhöhung der Zellenanzahl im Stapel behindert ebenso wie ein erhöhter Massenstrom die<br />

Medienverteilung. Die Abhängigkeit des Grades der Ungleichverteilung von dem Massenstrom<br />

kann in dem betrachteten Bereich als linear angesehen werden. Eine Verdoppelung des<br />

Massenstroms führt überschlägig zu einem verdoppelten V ɺ * .<br />

Eine verringerte Strömungsleitfähigkeit bedingt einen erhöhten Druckabfall in den Zellen. Da<br />

der Gesamtmassenstrom konstant bleibt, wird das Verhältnis der Druckverluste in den Zellen zu<br />

denen in den Manifolds zugunsten der Zelldruckverluste verschoben. Dies schlägt sich in einer<br />

gleichmäßigeren Medienverteilung nieder. Der Verlauf der Abhängigkeit lässt sich durch eine<br />

Regressionsgerade der Steigung 0,6 beschreiben.<br />

Der Einfluss der dynamischen Viskosität auf die Verteilung ist in dem variierten Bereich vernachlässigbar.<br />

Der Verlauf des Grades der Ungleichverteilung verhält sich bei der Änderung der Manifoldbreite<br />

und -höhe ähnlich. Eine um 66 % des Referenzwertes verringerte Kanalseitenabmessung lässt<br />

die Ungleichmäßigkeit der Medienverteilung auf einen Wert von V ɺ * ≈ 25 % ansteigen.<br />

Bei der Variation des Seitenverhältnisses von Kanalbreite zu Kanalhöhe ist die Manifoldfläche<br />

konstant. Entspricht die Kanalbreite der Kanalhöhe wird der Grad der Ungleichverteilung<br />

minimal. Dem Diagramm kann entnommen werden, dass das Seitenverhältnis der Kanäle einen<br />

vernachlässigbaren Einfluss auf die Verteilung hat. Dies kommt der Zellenauslegung zugute, da<br />

durch die freie Wahl der Manifoldgeometrie der Bauraum der Bipolarplatten optimal genutzt<br />

werden kann.

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