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106 5 Medienverteilung im Zellstapel<br />
5.3.2 Ergebnisse der kennzahlenbasierten Betrachtung<br />
Das Gleichungssystem in dimensionsloser Form wird für verschiedene Kombinationen der Einflussgrößen<br />
über einen weiten Bereich der Kennzahlen gelöst. Die verallgemeinerten Ergebnisse<br />
für den Grad der Ungleichverteilung werden als Funktion der Kennzahlen Π<br />
1<br />
und Π<br />
2<br />
aufgetragen. Die Kennzahlen Π<br />
3<br />
und Π<br />
4<br />
sind in den Darstellungen entsprechend konstant.<br />
Bei Kenntnis der zur Bildung der Kennzahlen benötigten Einflussparameter kann mit Hilfe der<br />
Diagramme direkt auf den zu erwartenden Grad der Ungleichverteilung in einem beliebigen<br />
Zellstapel geschlossen werden.<br />
Für einen aus 50 Zellen bestehenden Stapel ( Π<br />
4<br />
=50) sind in Bild 5.12 die Verläufe für unterschiedliche<br />
Ungleichverteilungen V ɺ * abgebildet. Wie in der Literatur üblich, ist die implizit die<br />
Euler-Zahl enthaltende Kennzahl Π<br />
1<br />
über der von der Reynolds-Zahl abhängigen Kennzahl<br />
Π<br />
2<br />
aufgetragen. Die den Rechnungen zugrunde liegende Kennzahl Π<br />
3<br />
hat den für Brennstoffzellenanwendungen<br />
realistischen Wert von Π<br />
3<br />
=10 7 . Nach Gleichung 5.23 ergibt sich der Wert<br />
Π<br />
3=10 7 beispielsweise für einen Zellstapel mit einem hydraulischen Manifolddurchmesser von<br />
d<br />
hyd<br />
=20 mm, einem Zellenabstand von l =4 mm und einer Reynoldszahl am Stapeleintritt von<br />
Re =16000.<br />
0<br />
1,E+06<br />
1,E+05<br />
Π 4<br />
. ∆p Z<br />
Π 1=Av 2 /(mges*LeitZ)<br />
.<br />
1,E+04<br />
1,E+03<br />
1,E+02<br />
1,E+01<br />
5%<br />
10%<br />
20%<br />
30%<br />
V ɺ * = 50%<br />
1,E+00<br />
1,E+01 1,E+02 1,E+03 1,E+04 1,E+05 1,E+06 1,E+07<br />
Π 2 =Re 0 *d hyd /l*1/ϕ<br />
Zellenanzahl: Π 4 =50<br />
Π 3 =1e7<br />
Bild 5.12: Kurven konstanter Ungleichverteilung im Π1<br />
- Π 2 -Diagramm für einen aus 50 Zellen<br />
bestehenden Stapel (Kennzahl Π 3 = 10 7 )<br />
Der hyperbelförmige Verlauf der Kurven zeigt, dass die Medienverteilung ungleichmäßiger wird,<br />
wenn bei konstanter Kennzahl Π<br />
2<br />
die Kennzahl Π<br />
1<br />
verringert wird. Oberhalb der Kurve<br />
V ɺ * =5 % liegt das Gebiet der homogenen Reaktandenverteilung ( Vɺ Z<br />
= mɺ<br />
ges<br />
/( ρ ⋅ N<br />
Z<br />
) ).