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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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142 8 Betrachtung eines PEFC-Systems der 5 kW-Klasse<br />

Zellen mit Mäander-Strömungsstruktur. Bei einer aktiven Fläche von 244 cm² pro Zelle beträgt<br />

im Nennlastpunkt von 5 kW die flächenspezifische Leistung 0,41 W/cm². Die untersuchten Betriebsbedingungen<br />

lauten:<br />

- Betriebsdruck (Druck am Brennstoffzelleneintritt): p =1,1 – 3,8 bar<br />

- Brennstoffzellentemperatur: T<br />

BZ<br />

=70 °C<br />

- Stöchiometriekoeffizienten: λ<br />

Luft<br />

=2, λ<br />

H 2<br />

=1,1<br />

- Stromdichte: 0,64 A/cm²<br />

Als Referenzbetriebsdruck wird ein Druck am Eintritt in die Brennstoffzelle von 2 bar ausgewählt.<br />

Die Zellcharakterisierung in Kapitel 4.2.2 hat gezeigt, dass die vorliegenden Einzelzellen<br />

bei diesem Druck die geforderte flächenspezifische Leistung bei einer Zellspannung von rund<br />

640 mV erreichen. Die Änderung der Zellspannung beziehungsweise der Leistung bei Variation<br />

des Betriebsdrucks wird mit Hilfe des Q1D-Ansatzes aus Kapitel 2.2.2 ermittelt. Die benötigten<br />

Modellparameter werden aus den in Kapitel 4.2.2 vorgestellten Experimenten gewonnen.<br />

Für die Verdichterleitung gilt<br />

P<br />

Verd .<br />

γ −1<br />

⎡ ⎤<br />

T1.<br />

⎢⎛<br />

p ⎞ γ<br />

2<br />

= mɺ ⋅ ⋅<br />

⋅ −<br />

⎥<br />

⎢<br />

⎜<br />

⎟<br />

Luft<br />

c<br />

p<br />

1<br />

Gl. 8.1<br />

Luft<br />

η ⋅<br />

⎥<br />

Verd ., is<br />

ηVerd<br />

., T<br />

⎢<br />

⎝ p1<br />

⎠<br />

⎣ ⎥⎦<br />

Mit 1 ist der Zustand vor dem Verdichter, mit 2 der Zustand nach dem Verdichter bezeichnet.<br />

Zustand 1 entspricht dem Umgebungszustand bei 1 bar und 15 °C. γ bezeichnet den Isentropenexponent,<br />

η<br />

Verd., is<br />

den isentropen Wirkungsgrad. η<br />

Verd., T<br />

umfasst den mechanischen Wirkungsgrad<br />

und den Motorwirkungsgrad des Verdichters. Über den gesamten betrachteten<br />

Druckbereich ist der Verdichterwirkungsgrad konstant. Es erfolgt keine Unterscheidung<br />

zwischen verschiedenen Verdichterbauarten. Bei den Berechnungen beträgt η<br />

Verd., is<br />

=0,7 und<br />

η =0,7.<br />

Verd.,T<br />

Die mit Hilfe des Expanders aus dem Kathodenabgas zurück gewonnene Leistung ist gegeben<br />

durch<br />

γ −1<br />

⎡ ⎤<br />

( )<br />

⎢⎛<br />

p ⎞ γ<br />

2<br />

P = − mɺ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ −<br />

⎥<br />

⎢<br />

⎜<br />

⎟<br />

Exp<br />

c<br />

p<br />

T1.<br />

η<br />

.,<br />

η<br />

.,<br />

1<br />

1 Exp is Exp T<br />

Gl. 8.2<br />

⎥<br />

⎢<br />

⎝ p1<br />

⎠<br />

⎣ ⎥⎦<br />

η<br />

Exp.,T<br />

umfasst neben dem mechanischen Wirkungsgrad alle weiteren äußeren Verluste. Die<br />

Expanderwirkungsgrade werden angenommen als η<br />

Exp., is<br />

=0,7 und η<br />

Exp., T<br />

=0,9.<br />

Wasserabscheider sind anoden- und kathodenseitig hinter dem Brennstoffzellenstapel angeordnet.<br />

Vereinfachend wird angenommen, dass unabhängig vom Volumenstrom 90 % des in den<br />

Gasströmen enthaltenen flüssigen Wassers abgeschieden wird. Abhängig vom gewählten<br />

Befeuchtungskonzept wird das abgeschiedene flüssige Wasser dem Kühlwasserkreislauf oder<br />

einem Zerstäuber zugeführt.

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