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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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10 1 Einführung und Zielsetzung<br />

Die Arbeit gliedert sich im Einzelnen in folgende Kapitel:<br />

Kapitel 2 beschreibt einen neuartigen Modellansatz zur Leistungscharakterisierung von PEFC in<br />

Form von Spannungs-Stromdichte-Kennlinien. Für die betrachteten Brennstoffzellen werden anhand<br />

von experimentell ermittelten Messreihen funktionale Abhängigkeiten der verwendeten<br />

Modellparameter unter variierenden Betriebsparametern abgeleitet. Diese Abhängigkeiten<br />

dienen der Interpretation der Messergebnisse und erlauben, den experimentellen Messaufwand<br />

zu verringern. Eine Sensitivitätsanalyse der Modellparameter zeigt am Ende des Kapitels für<br />

das gewählte Zelldesign des 5 kW Zellstapels Optimierungspotentiale bezüglich der Zellleistung<br />

auf.<br />

Kapitel 3 erläutert die Messaufbauten und Messmethoden, die zur Charakterisierung der untersuchten<br />

Einzelzellen und Zellstapel zum Einsatz kommen. Den Schwerpunkt dieses Kapitels<br />

bildet die Beschreibung von zwei innovativen Verfahren zur Bestimmung der Stromdichteverteilung<br />

in Brennstoffzellen. Das erste Verfahren basiert auf lokalen Widerstandsmessungen. Die<br />

vorgestellte Messapparatur, die keine Segmentierung der MEA oder Bipolarplatte erfordert, ist<br />

kostengünstig zu fertigen und leicht in Zellstapel zu integrieren. Das als Magnetotomographie<br />

bezeichnete zweite Verfahren ist das derzeit einzige bekannte nicht-invasive und somit rückwirkungsfreie<br />

Verfahren zur Bestimmung der Stromdichteverteilung. Das Verfahren erlaubt,<br />

durch Messung der magnetischen Flussdichte außerhalb eines Zellstapels auf die Stromdichteverteilung<br />

innerhalb des Zellstapels zu schließen.<br />

Kapitel 4 beschreibt und bewertet die experimentellen Ergebnisse, die als Grundlage für die<br />

Auslegung des 5 kW Zellstapels dienen. Die Ergebnisse umfassen eine systematische Charakterisierung<br />

von Einzelzellen und aus maximal drei Zellen bestehenden Zellstapeln. Untersucht<br />

werden unter anderem die Einflüsse unterschiedlicher Strömungsstrukturen und Bipolarplattenmaterialien<br />

sowie variierender Betriebsparameter auf die Zellleistung.<br />

Kapitel 5 behandelt die Medienverteilung in einem Brennstoffzellenstapel. Eine gleichmäßige<br />

Verteilung der Medien auf die einzelnen Zellen eines Zellstapels ist Voraussetzung für eine<br />

hohe Leistungsausbeute. Die Verteilung der Medien ist neben verschiedenen Geometrie- und<br />

Betriebsparametern von der Art der Strömungsführung in dem Zellstapel abhängig. Der gewählte<br />

Ansatz zur Berechnung der Medienverteilung untersucht die Auswirkungen der unterschiedlichen<br />

Einflussgrößen auf die Verteilung und bestimmt für den 5 kW Stapel eine auf die<br />

Strömungsstruktur der Zellen abgestimmte Auslegung der Versorgungskanäle. In einem weiteren<br />

Schritt erfolgt die Verallgemeinerung des gewählten Ansatzes, indem die Einflussgrößen zu<br />

dimensionslosen Kennzahlen zusammengefasst werden. Für beliebige Zellstapelgeometrien<br />

wird die Gleichmäßigkeit der Medienverteilung in Abhängigkeit der Kennzahlen für ausgewählte<br />

Kennzahlbereiche in graphischer und analytischer Form präsentiert.<br />

Kapitel 6 befasst sich mit dem Wärmemanagement einer 5 kW PEFC. Zur Abfuhr der Reaktionswärme<br />

aus dem Zellstapel werden luft- und wasserbasierte Kühlkonzepte gegenübergestellt<br />

und bewertet. Eine entwickelte Auslegungsroutine optimiert die Kühlzellengeometrie bezüglich<br />

der durch die Kühlung bedingten Verlustleistung. Diese Routine erlaubt neben der Betrachtung<br />

der strömungsbedingten und Ohmschen Verlustleistung auch eine Berücksichtigung<br />

wärmetechnischer Gesichtspunkte.

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