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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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30 2 Leistungsmodellierung einer PEFC<br />

Die Abhängigkeit von der Sauerstoffeintrittskonzentration des Parameters − ln k0<br />

und der<br />

Grenzstromdichten kann wiederum mit Gleichung 2.20 beziehungsweise durch entsprechende<br />

Regressionsfunktionen beschrieben werden. Diese Abhängigkeiten sind unter Variation des<br />

Betriebsdrucks und nicht wie im vorherigen Kapitel unter Variation des Sauerstoffmolenbruchs<br />

ermittelt worden. Dies erlaubt zur Modellierung der Kennlinien unter einem anderen Betriebsdruck<br />

und einer anderen Durchflussmenge des Kathodengases zwischen den Messpunkten zu<br />

interpolieren. Voraussetzung dabei ist, dass die trockene Kathodengaszusammensetzung, die<br />

Temperatur und die Eintrittsfeuchte der Reaktandengase konstant sind.<br />

Die obigen Ergebnisse lassen darauf schließen, dass zur Bestimmung der Parameterabhängigkeiten<br />

nur rund drei bis vier Messungen bei unterschiedlichen Betriebsdrücken benötigt werden.<br />

Diese Abhängigkeiten erlauben, die Leistungscharakteristik der Zelle unter Variation der<br />

Durchflussmenge des Kathodengases und des Betriebsdrucks zumindest im technisch relevanten<br />

Bereich vorherzusagen. Unter Verwendung des hier vorgestellten quasi eindimensionalen<br />

Modellansatzes kann demnach die Anzahl der zur Leistungscharakterisierung einer Zelle<br />

benötigten Experimente deutlich verringert werden.<br />

2.3 Identifikation von Optimierungspotentialen bezüglich der Zellleistung<br />

Dieses Kapitel analysiert anhand eines zuvor definierten Basisfalls den Einfluss der Modell- und<br />

Betriebsparameter auf das Leistungsverhalten der Brennstoffzelle. Die einzelnen Verlustterme<br />

werden getrennt voneinander quantifiziert. Die Auswirkung auf das Leistungsverhalten bei<br />

Variation der Einflussgrößen wird mittels einer Sensitivitätsanalyse bewertet. Aus den Ergebnissen<br />

werden Maßnahmen zur Steigerung der Leistung abgeleitet und Betriebsparameterbereiche<br />

zur optimierten Betriebsführung identifiziert.<br />

2.3.1 Definition eines Basisfalls<br />

Zur Bewertung des Einflusses der Modell- und Betriebsparameter auf das Leistungsverhalten<br />

wird ein Basisfall definiert. Der gewählte Basisfall entspricht der in Kapitel 2.2 vorgestellten<br />

Messung an der Zelle mit einer aktiven Flächen von 244 cm² und ist somit für die Auswahl<br />

geeigneter Betriebspunkte eines 5 kW PEFC-Stacks von Interesse. Der dieser Messung zugrunde<br />

liegende Betriebsdruck beträgt 2 bar, der kathodenseitige Stöchiometriekoeffizient<br />

λ<br />

O 2<br />

=2 ( f<br />

λ<br />

=1,39) und die Betriebstemperatur 70 °C. Die Reaktandengase sind vollständig befeuchtet,<br />

das Kathodengas ist Luft. Die unter diesen Betriebsbedingungen mittels des Q1D-<br />

Ansatzes ermittelten Modellparameter sind in Tabelle 2.5 aufgeführt.

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