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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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94 5 Medienverteilung im Zellstapel<br />

benden Unterschiede ist, dass die angesetzten Widerstandsbeiwerte zur Berechnung der Verzweigungsverluste<br />

nach [91] für kreisförmige Rohre ermittelt worden sind. Da die Querschnitte<br />

des Haupt- und Abzweigrohres in [91] identisch waren, sind die Widerstandsbeiwerte ausschließlich<br />

eine Funktion des Verhältnisses aus zu- oder abströmendem zu ankommendem<br />

Volumenstrom. In einem Brennstoffzellenstapel ändert sich dieses Verhältnis über eine große<br />

Zellenanzahl im Stapel nur geringfügig. Um die Druckverläufe in den Manifolds zwischen den<br />

beiden Rechenansätzen aufeinander anzupassen, werden daher die Funktionen der<br />

Verzweigungswiderstandsbeiwerte (siehe Kapitel 13.2, Gleichungen 13.1 bis 13.4) mit einem<br />

konstanten Faktor multipliziert. Bei der U- und Z-förmigen Strömung werden diese Faktoren<br />

jeweils so ermittelt, dass die Übereinstimmung der Druckverläufe in den Manifolds für die<br />

Berechnungsbeispiele mit 50 Zellen am besten ist. Im Fall der U-Strömung ergibt sich ein<br />

Faktor von 0,63, mit dem die Widerstandsbeiwerte für die Durchtrittsverluste im Verteiler und<br />

Sammler ( ζ<br />

V , durch, ζ<br />

S,<br />

durch<br />

) multipliziert werden. Dies verringert die Differenz des Grades der<br />

Ungleichverteilung zwischen beiden Berechnungsansätzen auf maximal 0,8 Prozentpunkte. Für<br />

alle untersuchten Beispiele mit U-förmiger Strömungsführung beträgt die Differenz maximal 3<br />

Prozentpunkte. Die größte Abweichung tritt bei dem Zellstapel mit 100 Zellen auf. Im Fall der Z-<br />

Strömung werden die Widerstandsbeiwerte für die Durchtrittsverluste ( ζ<br />

V , durch, ζ<br />

S,<br />

durch<br />

) mit<br />

einem Faktor von 0,4 und die Widerstandsbeiwerte für die Abzweig- und Sammelverluste<br />

( ζ<br />

V , ab, ζ<br />

S,<br />

zu<br />

) mit einem Faktor von 1,6 multipliziert. Dies führt für alle untersuchten Parameterkombinationen<br />

zu einer maximalen Abweichung des Grades der Ungleichverteilung zwischen<br />

den 1D- und 3D-Rechnungen von einem Prozentpunkt.<br />

Wie bereits in Kapitel 5.1.2 erwähnt, ist das Schema der Bahnlinien einzelner Fluidelemente bei<br />

U- und Z-förmiger Strömungsführung unterschiedlich (vergleiche Bild 5.4 und Bild 13.1). In Verbindung<br />

mit einer teilweise deutlichen Abweichung der Geschwindigkeitsprofile in den Manifoldquerschnitten<br />

von den bei dem 1D-Ansatz verwendeten gemittelten Geschwindigkeiten, ist dies<br />

eine mögliche Erklärung für die unterschiedlichen Korrekturfaktoren zur Berechnung der Widerstandsbeiwerte<br />

beider Strömungsführungen.<br />

Exemplarisch sind in Bild 5.5 die Druckverläufe in den Manifolds für einen aus 50 Zellen<br />

bestehenden, U-förmig durchströmten Zellstapel (Beispiel Nr. 1, Tabelle 13.1) für die 1D- und<br />

die 3D-Rechnung gegenübergestellt. Die Abweichung des Grades der Ungleichverteilung beträgt<br />

0,2 Prozentpunkte.

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