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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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6.4 Auslegungsroutine für Kühlkanalgeometrien 123<br />

Tabelle 6.3: Aufspaltung der Verlustleistung in die einzelnen Komponenten<br />

∆ T KM<br />

[K]<br />

P<br />

Strom,<br />

quer<br />

[% P el ]<br />

P<br />

Strom,<br />

parallel<br />

[% P el ]<br />

P<br />

Verlust , Strom<br />

[% P el ]<br />

∆ p KK<br />

[mbar]<br />

P<br />

Lüfter,<br />

Pumpe<br />

[% P el ]<br />

P<br />

Verlust,Kühl.<br />

[% P el ]<br />

Beispiel 1 30 0,67 2,14 2,80 0,25+1 1,03 3,83<br />

Beispiel 2 5 0,2 0,73 0,93 19 0,03+1+1 2,96<br />

Beispiel 3 5 0,69 0,45 1,14 168 0,3+1+1 3,44<br />

Zum Vergleich der benötigten Bauvolumina der unterschiedlichen Kühlstrukturen wird das Auslegungsbeispiel<br />

3 mit der Kühlkanalhöhe von 1 mm als Referenz definiert. Die angenommene<br />

Höhe einer Einzelzelle ohne Kühlstruktur beträgt 4 mm. Ohne die Endplatten beträgt die volumetrische<br />

Leistungsdichte des Referenzstapel mit 50 gekühlten Einzelzellen 0,52 kW/l. Unter<br />

Verwendung des Auslegungsbeispiels 2 verringert sich die volumetrische Leistungsdichte um<br />

17 % auf 0,43 kW/l. Bei dem luftgekühlten Stapel mit einer Kühlkanalhöhe von 5 mm halbiert<br />

sich im Vergleich zu der Referenz nahezu die auf das Volumen bezogene Leistungsdichte auf<br />

0,29 kW/l. Trotz der stark verringerten volumetrischen Leistungsdichte des Zellstapels kann die<br />

Baugröße des Gesamtsystems eines luftgekühlten Stapels kleiner sein als die der wassergekühlten<br />

Variante. Dies liegt darin begründet, dass bei der Wasserkühlung zusätzlich ein Wärmeübertrager<br />

vorgesehen werden muss.<br />

Dem Vorteil eines einfacheren und möglicherweise kleineren Systems bei der Luftkühlung steht<br />

die große Temperaturspreizung der Kühlluft gegenüber. Die damit einhergehenden großen<br />

Temperaturgradienten im Bereich von ungefähr 20 - 30 K in den Einzelzellen bedingen ein aufwendiges<br />

Wassermanagement. Nur durch eine optimal aufeinander angepasste Strömungsführung<br />

der Reaktandengase und der Kühlluft kann dem Rechnung getragen werden. Für die<br />

vorliegende Mäander-Flowfieldstruktur ist ein auf Luftkühlung basierendes Kühlkonzept nicht<br />

geeignet. Im Weiteren werden daher ausschließlich wassergekühlte Zellstapel betrachtet.<br />

6.4 Auslegungsroutine für Kühlkanalgeometrien<br />

Den Einfluss von Kühlkanal- und Stegbreite auf die einzelnen Leistungsverlustterme zeigt Bild<br />

6.6 am Beispiel des dritten Auslegungsentwurfs des vorherigen Kapitels. Die Kanalbreite wird<br />

so variiert, dass die Summe aus Kanal- und Stegfläche konstant ist. Die Erwärmung des Kühlmediums<br />

beträgt konstant 5 K. Die Pumpverluste berücksichtigen ausschließlich die Verluste,<br />

die durch den Druckverlust in den Kühlkanälen entstehen.<br />

Bei steigender Kanalbreite sinken die Druckverluste in den Kanälen und somit verringert sich<br />

die Pumpleistung stetig. Die Ohmschen Verluste durch den quer zur Hauptstromrichtung<br />

fließenden Strom steigen dagegen mit größer werdender Kanalbreite, da die Distanz, die dieser<br />

Strom in Bipolarplattenebene fließt, ebenfalls ansteigt. Da die Kühlkanalhöhe konstant ist,<br />

ändert sich die Verlustleistung P<br />

,<br />

nur aufgrund der für die Stromleitung zur Verfügung<br />

Strom parallel

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