TU Dresden: Forschungsbericht 2006 - im ...
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1. Die Forschung an der Technischen Universität <strong>Dresden</strong> <strong>im</strong> Überblick<br />
Technologietransfer: Patente und Ausgründungen<br />
Mit der nun schon längere Zeit zurückliegenden Änderung des Arbeitnehmererfindergesetzes<br />
wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen für Erfindungen an den Hochschulen in grundlegender<br />
Weise geändert. Dass Hochschulerfindungen nunmehr „Diensterfindungen“ sind<br />
und von der Hochschule in Anspruch genommen werden können, ist in der täglichen Praxis<br />
an der <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> umgesetzt und wird durch verschiedene Förderinstrumente unterstützt.<br />
Hierzu sei auf die BMBF-Verwertungsinitiative, die Sonderprogramme „Patentförderung“<br />
und „Patentrecherchen“ der <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>, die Einnahmen aus der Patentverwertung und<br />
schließlich auf die Zusammenarbeit mit der „Sächsischen Patent-Verwertungsagentur<br />
(SPVA)“ in der GWT-<strong>TU</strong>D mbH hingewiesen.<br />
Das zur Umsetzung der gesetzlichen Neuregelung vom BMBF initiierte Förderprogramm<br />
wurde <strong>im</strong> Jahr <strong>2006</strong> mit gestiegenen Eigenanteilen der <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> fortgesetzt. Im laufenden<br />
Haushaltsjahr (2007) wird die BMBF-Initiative nach Übergang der Zuständigkeit an das<br />
BMWi unter den bisherigen Förderbedingungen fortgesetzt.<br />
Bei der Patentarbeit geht es der <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> nicht nur um hohe Anmeldezahlen, sondern<br />
vor allem auch darum, die Erfindungen von Beginn an aktiv zu verwerten. Um hier<br />
erfolgreich zu sein, braucht es einen langen Atem und verlässliche Partner. Seit dem Start<br />
der BMBF-Verwertungsinitiative betreibt die <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> daher unter Federführung des<br />
Sachgebietes Forschungsförderung und Transfer zusammen mit dem Patentinformationszentrum<br />
das Verwertungsgeschäft mit Unterstützung der Sächsischen Patentverwertungsagentur<br />
in der GWT-<strong>TU</strong>D mbH. Bei der Umsetzung der BMBF-Verwertungsinitiative<br />
hat sich die Beauftragung der SPVA durch die Geschäftsstelle der ARGE PATENT GbR<br />
(Arbeitsgemeinschaften der sächsischen Hochschulen) bewährt.<br />
Die erfolgreiche Patentarbeit der <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> hat auch <strong>im</strong> Jahr <strong>2006</strong> wieder dazu geführt,<br />
dass die Zuwendung des BMBF und des SMWK für die ARGE nahezu vollständig<br />
in Anspruch genommen werden konnten.<br />
Zahlen und Fakten:<br />
Die Anmeldezahlen sind gegenüber dem Berichtszeitraum 2005 weiter gestiegen. Im Jahr<br />
<strong>2006</strong> meldete die <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> 72 Erfindungen, vorwiegend aus den ingenieurtechnisch<br />
orientierten Disziplinen, be<strong>im</strong> Deutschen Patentamt zum Patent an. Hinzukommen 14<br />
PCT-Patentanmeldungen, 4 europäische Patentanmeldungen und 1 US-Patentanmeldung.<br />
Mit insgesamt 91 nationalen und internationalen Patentanmeldungen hat die Technische<br />
Universität <strong>Dresden</strong> die Anmeldezahlen gegenüber dem Jahr 2005 (76 nationale und internationale<br />
Patentanmeldungen) deutlich gesteigert.<br />
Rund 56 Prozent der Anmeldungen gehen auf Erfindungen aus der Fakultät Elektrotechnik<br />
und Informationstechnik sowie der Fakultät Maschinenwesen zurück. Bei 20 Prozent<br />
der Anmeldungen liegen Erfindungen der Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften<br />
und bei 15 Prozent Erfindungen der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus zugrunde.<br />
Die restlichen Prozente verteilen sich auf die Fakultäten Informatik, Bauingenieurwesen,<br />
Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ sowie auf die Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften.<br />
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