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TU Dresden: Forschungsbericht 2006 - im ...

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1. Die Forschung an der Technischen Universität <strong>Dresden</strong> <strong>im</strong> Überblick<br />

Das Görlitz Kompetenzzentrum Revitalisierender Städtebau hat <strong>im</strong> Jahr 2005 <strong>im</strong> Auftrag<br />

des BMVBS, vertreten durch das BBR, eine Evaluierung des Bund-Länder-Programms<br />

Stadtumbau Ost durchgeführt. Die Fertigstellung des Endberichtes erfolgte in enger Abst<strong>im</strong>mung<br />

mit dem Auftraggeber <strong>im</strong> Juli <strong>2006</strong>. Gegenstand der Untersuchung war der „Umgang<br />

mit Altbaubeständen <strong>im</strong> Stadtumbau anhand ausgewählter Beispiele“.<br />

Die <strong>2006</strong> neu initiierte Schriftenreihe „Stadtentwicklung und Denkmalpflege“ wird<br />

vom Görlitz Kompetenzzentrum gemeinsam mit dem Masterstudiengang Denkmalpflege<br />

und Stadtentwicklung herausgegeben und umfasst Beiträge aus Forschung und Lehre zu<br />

aktuellen Fragestellungen aus Theorie und Praxis der europäischen Stadtentwicklung, der<br />

Denkmalpflege und des Städtebaulichen Denkmalschutzes – letztes Jahr sind die ersten<br />

vier Bände der Schriftenreihe erschienen.<br />

Die „Landschaftsarchitektur“ zeichnet sich durch die Konzentration auf Landschaft,<br />

Freiraum und Garten als sich mit der Zeit verändernde Orte mit Kennzeichen der Natur wie<br />

Kultur aus. Im Gegensatz zur Kunst beansprucht sie, sich verbindlich an gesellschaftlichen<br />

Bedürfnissen zu orientieren und Zwecke in Räume umzusetzen.<br />

Daraus leiten sich die wesentlichen Forschungsschwerpunkte des Instituts ab:<br />

Gestaltung von Außenräumen <strong>im</strong> städtebaulichen und landschaftlichen Kontext, Sicherung<br />

von Freiräumen und Steuerung der Freiraumentwicklung auf der städtebaulichen<br />

Ebene, Vegetation als dynamisches, gestalterisches und ökologisches Element der Landschaftsarchitektur,<br />

Einsatz der Ingenieurbiologie in Erd- und Wasserbau einschließlich des<br />

naturnahen Rückbaus von Gewässern und der Niederschlagsbewirtschaftung, Entwicklung<br />

von landschaftsplanerischen Methoden zur Erfassung und Bewertung von Kulturlandschaftsqualitäten.<br />

Im Rahmen des Beschäftigungspakts 50plus in der Region Elbe Elster<br />

wird angestrebt, ältere Arbeitslose durch gezielte Qualifizierung und durch Initiierung von<br />

Einzelprojekten in der Landschaftspflege und in der touristischen Infrastruktur in Beschäftigung<br />

zu bringen. Als Grundlage für einen lebhaften Fremdenverkehr soll Landschaft<br />

gestaltet und eine Datenbank über touristische Aktivitäten in der Region erstellt werden.<br />

Touristische Angebote rund um das Thema Wasser sind zu entwickeln, historische und<br />

technische Denkmale sollen als lokale Attraktionen verknüpft werden.<br />

In Palma de Mallorca und in Padua bei Neapel wurden Entwürfe für die Neuinterpretation<br />

dortiger Freiraumelemente präsentiert und ausgestellt. Reflektiert (und veröffentlicht)<br />

wurde auch der wechselnde Einsatz von Entwurfselementen heutiger Landschaftsarchitektur,<br />

wie z. B. von Alleen und von besonderen Betonungen der Topografie. Beiträge aus<br />

planungssoziologischer Sicht wurden sowohl empirisch erarbeitet wie auch <strong>im</strong> Seminar<br />

diskutiert und publiziert.<br />

Die Inhaberin der Professur für Geschichte der Landschaftsarchitektur brachte den aus<br />

internationaler Zusammenarbeit resultierenden Sammelband „Der Garten – ein Ort des<br />

Wandels. Perspektiven für die Denkmalpflege“ (vdf Hochschulverlag an der ETH Zürich)<br />

mit heraus.<br />

Das Institut für Grundlagen der Gestaltung und Darstellung entwickelt verschiedene<br />

didaktische Modelle zum Vermitteln von künstlerischen und gestalterischen Gesichtspunkten.<br />

Die dabei vertretene Hauptpolemik besteht in der Kritik des rein phänomenologischen<br />

Lehrens, sei es als so genanntes Naturstudium oder als akademische Übungsreihe. Die durch<br />

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