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TU Dresden: Forschungsbericht 2006 - im ...

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SONDERFORSCHUNGSBEREICH 463<br />

»Seltenerd-Übergangsmetallverbindungen:<br />

Struktur, Magnetismus und Transport«<br />

SONDERFORSCHUNGSBEREICHE 3.1.<br />

Laufzeit: 01.07.1996 - 30.06.1999 (1. Förderperiode)<br />

01.07.1999 - 31.12.2002 (2. Förderperiode)<br />

01.01.2003 - 31.12.2005 (3. Förderperiode)<br />

01.01.<strong>2006</strong> - 31.12.2008 (4. Förderperiode)<br />

Sprecher: Prof. Dr. rer. nat. habil. Clemens Laubschat<br />

Telefon: (0351) 463-33249<br />

Fax: (0351) 463-33457<br />

E-Mail: laubschat@physik.tu-dresden.de<br />

Fakultät: Mathematik und Naturwissenschaften<br />

Partner: Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung <strong>Dresden</strong> e. V.<br />

Forschungszentrum <strong>Dresden</strong> - Rossendorf e. V.<br />

Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme<br />

Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe<br />

Wissenschaftliche Zielstellung:<br />

Der Sonderforschungsbereich (SFB) 463 beschäftigt sich mit Untersuchungen zur Struktur-<br />

und Phasenbildung in Seltenerd-Übergangsmetallverbindungen sowie mit den Zusammenhängen<br />

von strukturellen und elektronischen Eigenschaften in diesen Systemen. Bei intermetallischen<br />

Verbindungen lassen sich die physikalischen und chemischen Eigenschaften<br />

durch die Wahl der Zusammensetzung und durch geeignete Strukturierung über weite<br />

Bereiche gezielt verändern. Bei Seltenerd-Übergangsmetallverbindungen ist es speziell<br />

der Lokalisierungsgrad der 4f- und d-Elektronen, der in Abhängigkeit von Struktur und<br />

Zusammensetzung z. T. dramatisch variiert und zu sehr unterschiedlichen elektronischen,<br />

magnetischen und Transporteigenschaften führt. Besonders die magnetischen Eigenschaften<br />

haben heute große technologische Bedeutung bei der Entwicklung neuartiger Werkstoffe für<br />

Dauermagnete, Speichermedien und magnetoelektronische Bauelemente. Bei den Transportphänomenen<br />

ist es vor allem die Supraleitung bei vergleichsweise hohen Temperaturen,<br />

die vor wenigen Jahren bei best<strong>im</strong>mten Seltenerd-Übergangsmetall-Borkarbiden, aber auch<br />

bei MgB 2 beobachtet wurde und die seitdem <strong>im</strong> Mittelpunkt wissenschaftlichen Interesses<br />

steht. Neben diesen technologisch unmittelbar nutzbaren Eigenschaften treten in einigen<br />

Seltenerdsystemen Korrelationseffekte wie Schwere Fermionen oder Abweichungen vom<br />

Fermiflüssigkeitsverhalten auf, die durch Wechselwirkungen der f-Elektronen mit Valenzorbitalen<br />

verursacht werden und zu ungewöhnlichen Materialeigenschaften führen. Im<br />

Bereich sogenannter quantenkritischer Punkte können supraleitende, magnetische und<br />

stark korrelierte Phasen durch geringe Variationen von Ordnungsparametern ineinander<br />

überführt werden. Die Zusammenhänge sind bisher nur teilweise verstanden und bilden<br />

daher ein hochaktuelles Arbeitsgebiet der Grundlagenforschung, aus dem sich in Zukunft<br />

neue technologische Anwendungen ergeben könnten.<br />

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