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TU Dresden: Forschungsbericht 2006 - im ...

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GRADUIERTENKOLLEGS 3.2.<br />

Im Falle der Kühlung Wärme erzeugender elektronischer<br />

Bauteile stellt sich ein anderes Problem: Hier steht meist<br />

nur eine sehr geringe Temperaturdifferenz zur Verfügung,<br />

so dass der thermische Widerstand zwischen Wärmequelle<br />

(z. B. einer CPU) und Kühlmedium min<strong>im</strong>iert werden<br />

muss. Mit Hilfe geschlossener Kühlkreisläufe, die aus<br />

einem Mikroverdampfer (1), einer Mikropumpe (2) und<br />

einem Kompaktkondensator (3) bestehen, gelingt dies sehr<br />

effektiv unter Ausnutzung des Phasenüberganges eines<br />

Kühlmittels. Nebenstehendes Bild zeigt ein solches Kühlsystem<br />

eingebettet in ein herkömmliches PC-Gehäuse.<br />

Die Arbeiten <strong>im</strong> Rahmen des Graduiertenkollegs umfassen<br />

neben der strömungstechnischen und thermischen<br />

Auslegung des Mikroverdampfers und des Kondensators<br />

auch die Entwicklung kleinster Pumpen ohne mechanisch<br />

bewegte Teile basierend auf dem elektrokinetischen Wirkprinzip.<br />

Neben exper<strong>im</strong>entellen Untersuchungen <strong>im</strong> Labor<br />

des Graduiertenkollegs werden insbesondere zur Modellierung<br />

des instationären Systemverhaltens numerische<br />

Methoden herangezogen. Damit soll sichergestellt werden,<br />

dass das Kühlsystem auch <strong>im</strong> Falle eines plötzlichen Lastwechsels zuverlässig arbeitet.<br />

Ein weiteres Projekt beschäftigt sich mit der Entwicklung von Latentkältespeichern,<br />

die Kältespeicherung erfolgt in Form von Phasenumwandlungsenergie eines speziellen<br />

Mediums. Dies ist besonders <strong>im</strong> Zusammenhang mit der energetischen Opt<strong>im</strong>ierung<br />

kl<strong>im</strong>atechnischer Prozesse von großer Bedeutung. Hierbei kommt es neben der Auswahl<br />

geeigneter PCM (Phase Change Materials) <strong>im</strong> gewünschten Temperaturbereich von 6 …<br />

8°C zusätzlich darauf an, den Wärmeübergangswiderstand zwischen Speichermedium und<br />

Arbeitsfluid zu min<strong>im</strong>ieren. Nur so kann ein schnelles Be- und Entladen des Speichers und<br />

damit eine opt<strong>im</strong>ale Arbeitsweise gewährleistet werden.<br />

Ende <strong>2006</strong> begannen die Arbeiten an einem weiteren Projekt, welches sich mit Strömung<br />

und Wärmeübergang in Lamellen-Rohrbündel-Geometrien befasst. Hier geht es<br />

vordergründig darum, theoretische Grundlagen zur thermischen und strömungstechnischen<br />

Auslegung spezieller Wärmeübertrager zu schaffen und damit deren Baugröße zukünftig<br />

zu opt<strong>im</strong>ieren. Für die schwerpunktmäßig exper<strong>im</strong>entellen Arbeiten steht das strömungsund<br />

wärmetechnische Versuchsfeld des Institutes zur Verfügung. Es besteht eine sehr enge<br />

Projektkooperation mit mittelständischen Unternehmen aus Sachsen.<br />

Bedeutung des Vorhabens für Forschung<br />

und Lehre an der <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>:<br />

Alle <strong>im</strong> Graduiertenkolleg bearbeiteten Themen tragen in hohem Maße zur Profilierung<br />

insbesondere der Forschung an der <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> bei. Die sehr anwendungsorientierte<br />

Ausrichtung der Teilprojekte eröffnete in der Vergangenheit wie auch zukünftig die Möglichkeit<br />

der Kooperation mit den verschiedensten Industriezweigen. Dazu zählen neben der<br />

Luft- und Raumfahrtindustrie weitere durch ein hohes Maß an Innovation gekennzeichnete<br />

Sparten wie Unternehmen der Elektronikbranche (Chiphersteller, Telekommunikation)<br />

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