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TU Dresden: Forschungsbericht 2006 - im ...

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DIE FORSCHUNG AUS DER SICHT DER FAKULTÄTEN 1.2.<br />

schungsbereich 463 „Seltenerd-Übergangsmetallverbindungen: Struktur, Magnetismus und<br />

Transport“ fortgeführt. Prof. Leo gelang die Einwerbung einer Innoprofile-Nachwuchsgruppe<br />

zum Thema „Organische pin-Bauelemente“. Die Fachrichtung Physik ist an der<br />

International Max Planck Research School for „Dynamical Processes in Atoms, Molecules<br />

and Solids“ beteiligt. Auch mit den überregionalen Instituten der Helmholtzgemeinschaft,<br />

z.B. der GSI Darmstadt, dem HMI Berlin, DESY Hamburg, den Forschungszentren Jülich<br />

oder Karlsruhe und den internationalen Großforschungseinrichtungen wie CERN, ILL,<br />

SLAC und VIK Dubna wird themenbezogen sehr eng zusammengearbeitet. An den Instituten<br />

der Fachrichtung Physik weilten <strong>im</strong> Jahr <strong>2006</strong> insgesamt 21 Wissenschaftler aus den<br />

USA, Russland, China, Österreich, Brasilien, Spanien und der Ukraine zu Gastaufenthalten<br />

von mehr als einem Monat.<br />

Den Studenten der Physik bietet sich daher frühzeitig die Möglichkeit, zukünftige<br />

Arbeitsfelder kennen zu lernen, die ein breites Spektrum zwischen erkenntnisorientierter<br />

Grundlagenforschung und angewandter Physik in Industrie und Technik abdecken. Die<br />

überaus fruchtbare Rückkopplung von aktiver Forschung auf höchstem Niveau auf eine<br />

lebendige, attraktive Lehre ist für alle Studierende ein großer Gewinn. Die enge Verknüpfung<br />

zwischen Lehre und Forschung zeigt sich auch in der Zahl von erfolgreich abgeschlossenen<br />

26 Promotions- und 5 Habilitationsverfahren.<br />

Neben der haushalts- und DFG-finanzierten Forschung engagieren sich die Wissenschaftler<br />

der Fachrichtung in nationalen und internationalen Projekten (BABAR, COSY-TOF,<br />

FAIR, PANDA, Hochfeldlabor, OLED-FAB u.a.), von denen einige <strong>im</strong> Rahmen der BMBF-<br />

Verbundforschung an Großgeräten gefördert werden. Im internationalen ATLAS Projekt<br />

sind Forscher der Fachrichtung an einem der erstmals <strong>2006</strong> vom BMBF eingerichteten<br />

Forschungsschwerpunkte (BMBF-Äquivalent zu SFB’s der DFG) beteiligt. Der Fachrichtung<br />

gelang es erneut, Drittmittel in beachtlichem Umfang einzuwerben (6,3 Mio. EUR).<br />

<strong>2006</strong> organisierten Wissenschaftler der Fachrichtung Physik 18 internationale Tagungen,<br />

so z. B. das DPG - spring meeting of the Division Condensed Matter in conjunction with<br />

EPS - 21st General Conference of the Condensed Matter Division (26. - 31. März <strong>2006</strong> in<br />

<strong>Dresden</strong>) mit ca. 4.500 Teilnehmern.<br />

Geboren aus der Sorge um die Nachwuchsgewinnung und der Verantwortung für eine<br />

vernünftige naturwissenschaftliche Bildung der Gesellschaft wurde mit „Physik am Samstag“<br />

eine Veranstaltungsreihe (5 Vorträge mit Demonstrationen) zur Modernen Physik der<br />

Öffentlichkeit zum siebten Male mit großem Erfolg angeboten.<br />

Die für <strong>2006</strong> besonders hervorzuhebenden Ergebnisse der sechs Institute sind nachfolgend<br />

kurz aufgezählt:<br />

Im Institut für Theoretische Physik wurden wesentliche Fortschritte bei der Untersuchung<br />

mesoskopischer Systeme und relativistischer atomarer Systeme erzielt: In mesoskopischen<br />

Systemen führt Unordnung zur Lokalisierung von Wellenpaketen und beeinflusst<br />

damit maßgeblich die Transporteigenschaften. Für Quantendrähte mit Oberflächenrauigkeit<br />

wurde gezeigt, dass bei kleiner Variation der Elektronendichte die Lokalisierungslänge um<br />

viele Größenordnungen anwachsen kann. Diese Ergebnisse wurden in Physical Review<br />

Letters veröffentlicht und mit Methoden des Quantenchaos, insbesondere dem dynamischen<br />

Tunneln, erklärt.<br />

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