TU Dresden: Forschungsbericht 2006 - im ...
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Fakultät Sprach-, Literatur- und<br />
Kulturwissenschaften<br />
DIE FORSCHUNG AUS DER SICHT DER FAKULTÄTEN 1.2.<br />
Jede akademische Disziplin profiliert sich durch die enge Verbindung von Forschung und<br />
Lehre. Dabei sind die in der Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften vertretenen<br />
Disziplinen in besonderer Weise darauf angewiesen, dass sie ihre Forschung in<br />
den internationalen Diskurs einbinden. Wie nicht zuletzt die in diesem <strong>Forschungsbericht</strong><br />
angezeigten Tagungen verdeutlichen, tragen die Mitglieder der Fakultät dafür Sorge, diesen<br />
Austausch <strong>im</strong> Rahmen unterschiedlichster Fragestellungen lebendig zu halten. Darüber<br />
hinaus wird die Internationalität auch gestärkt durch die vielfältigen Kontakte und Kooperationsbeziehungen,<br />
die zugleich auch dem Austausch von Studierenden wie auch von<br />
Dozentinnen und Dozenten dienen.<br />
Wie weithin bekannt, wird die Einwerbung von Drittmitteln zur finanziellen Stützung<br />
von Forschungsprojekten auch für die geisteswissenschaftlichen Disziplinen <strong>im</strong>mer<br />
wichtiger. Dass an der Fakultät zahlreiche von außen finanzierte Projekte angesiedelt<br />
sind, zeigt somit auch die Leistungsfähigkeit ihrer Mitglieder <strong>im</strong> nationalen Vergleich.<br />
Dazu gehören beispielsweise die zahlreichen Projekte der Professur Neuere deutsche<br />
Literatur und Kulturgeschichte (Prof. Schmitz) und die Verlängerung der Teilprojekte des<br />
Sonderforschungsbereichs 537 für den Zeitraum <strong>2006</strong> bis 2008 (Prof. Dr. F.-H. Mutschler<br />
– Klassische Philologie; Prof. Dr. B. Marx – Italienische Kulturgeschichte; Prof. Dr. U.<br />
Schaefer – Anglistische Sprachwissenschaft, Prof. Dr. B. Kellner, Germanistische Mediävistik<br />
und Frühneuzeitforschung). Ein ebenso wichtiges Projekt ist das internationale<br />
Graduiertenkolleg 625 „Institutionelle Ordnungen, Schrift und Symbole“.<br />
WissenschaftlerInnen der Fakultät waren an der Antragstellung zur Einrichtung der<br />
<strong>Dresden</strong> International School for Culture, History and Society (DIGS-CHS) <strong>im</strong> Rahmen der<br />
Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder beteiligt. Ihr Engagement zur Entwicklung<br />
und Profilierung der Forschung an der <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> haben sie auch durch ihre Mitarbeit<br />
an der Entwicklung einer Profillinie „Kultur und gesellschaftlicher Wandel“ unter Beweis<br />
gestellt.<br />
Im Blick auf die Zukunft der für die Universitäten so lebenswichtigen Einheit von<br />
Forschung und Lehre sind in den letzten Jahren oftmals Bedenken geäußert worden, dass<br />
durch die Umstrukturierung der Studienabschlüsse Forschung und Lehre auseinander treten<br />
könnten. Dieser Gefahr kann – und muss – auf zwei Wegen entgegengetreten werden.<br />
Zum einen gilt es, das Profil der Disziplinen, <strong>im</strong> Rahmen derer die Lehrenden ihre Forschung<br />
ansiedeln, auch in den Studienfächern abzubilden. Schließlich können zukünftige<br />
Forscherinnen und Forscher nur dann zu innovativen Forschungsergebnissen gelangen,<br />
wenn sie mit soliden Fachkenntnissen und methodischen Kompetenzen ausgerüstet sind.<br />
Dies leistet der zum WS 2005/<strong>2006</strong> begonnene B.A.-Studiengang der Fakultät. Darüber<br />
hinaus muss die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses durch eine wohl überlegte<br />
Strukturierung der zweiten und dritten Studienphase so gestaltet werden, dass die<br />
Studierenden intensiv an die neuesten Forschungszusammenhänge herangeführt werden<br />
und gleichzeitig selbst deren Fortschritt mitgestalten. Ist dies sichergestellt, so wird der<br />
Zusammenhang von Forschung und Lehre eine neue – und ich bin davon überzeugt: noch<br />
höhere – Qualität erreichen.<br />
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