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TU Dresden: Forschungsbericht 2006 - im ...

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AUF EINEN BLICK: DIE FORSCHUNGSAKTIVITÄTEN IM BERICHTSJAHR <strong>2006</strong> 1.3.<br />

Stiftungsprofessur für Suchtforschung (seit 2005)<br />

Stifter: Stiftungsprofessur des Bundesministerium für Forschung, Bildung und<br />

Technologie und des Freistaates Sachsen<br />

Fakultät: Mathematik und Naturwissenschaften<br />

Institut für klinische Psychologie und Psychotherapie<br />

Inhaber: Prof. Dr. Gerhard Bühringer<br />

Telefon: (0351) 463 - 39828<br />

Fax: (0351) 463 - 39830<br />

E-Mail: buehringer@psychologie.tu-dresden.de<br />

Die <strong>im</strong> August 2005 eingerichtete Stiftungsprofessur hat neben der Beteiligung an zwei<br />

Forschungsprojekten des Suchtforschungsverbunds Bayern/Sachsen (ASAT; Förderung<br />

durch das BMBF) folgende Arbeits- und Forschungsschwerpunkte (Auszug):<br />

Der Forschungsschwerpunkt: „Modelle für die Zuordnung von therapeutischen Interventionen<br />

zu individuellen Patientenprofilen“ (Allokation) untersucht die Frage, welche<br />

Relevanz spezifische Patienten- und Störungsmerkmale bei der Auswahl einer geeigneten<br />

Behandlung haben. Aufgabe der Forschungsprofessur ist es, die verschiedenen Ergebnisse<br />

der mit der genannten Fragestellung befassten Teilprojekte des sächsisch-bayrischen Forschungsverbunds<br />

ASAT (2001-2007) zu bündeln, auszuwerten und daraus Konzepte und<br />

Modelle für zentrale Themen der Behandlungsgestaltung auszuarbeiten.<br />

Der Arbeitsschwerpunkt: „Wille und Handlung als zentrale Einflussgrößen von<br />

Erkrankungs- und Gesundungsprozessen bei substanzbezogenen Störungen“ befasst<br />

sich mit der Beschreibung der Entstehung des Wollens, der Umsetzung in Handeln und in<br />

langfristige Handlungsabläufe bei Patienten mit substanzbezogenen Störungen, sowie mit<br />

den fördernden und hemmenden Faktoren, die auf diesen Prozess einwirken. Ziel ist es, aus<br />

den Erkenntnissen innovative Konzepte zur individuellen Analyse der Veränderungswahrscheinlichkeit<br />

be<strong>im</strong> einzelnen Patienten zu gewinnen sowie Hinweise zur Opt<strong>im</strong>ierung der<br />

Prävention und Behandlung. Eine enge Zusammenarbeit findet mit Prof. Goschke (Professur<br />

für Allgemeine Psychologie an der <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>) <strong>im</strong> Bereich der Modelle intentionaler<br />

Handlungssteuerung statt.<br />

Ein weiterer Arbeitsbereich umfasst die Etablierung eines Postgraduiertenkollegs<br />

„Suchtforschung“. Da es europaweit kein universitätsinternes oder universitätsübergreifendes<br />

Ausbildungscurriculum zur Suchtforschung als Begleitung einer Promotion gibt,<br />

ist das Ziel dieses Arbeitsschwerpunktes die Entwicklung und Etablierung eines Ausbildungscurriculums<br />

Suchtforschung an der <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong>, das parallel zur Durchführung eines<br />

Promotionsvorhabens absolviert wird.<br />

Seit Anfang <strong>2006</strong> ist die „Cannabis-Ambulanz“ <strong>im</strong> Rahmen des BMBF geförderten<br />

ASAT Forschungsverbundes Sachsen-Bayern mit der praktischen Projektphase zur<br />

Durchführung einer Therapiestudie bei Personen mit cannabisbezogenen Störungen tätig<br />

(CANDIS-Projekt; F3).<br />

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