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TU Dresden: Forschungsbericht 2006 - im ...

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AUF EINEN BLICK: DIE FORSCHUNGSAKTIVITÄTEN IM BERICHTSJAHR <strong>2006</strong> 1.3.<br />

Die Beteiligung von Wissenschaftlerinnen an Forschungsprojekten lag <strong>2006</strong> <strong>im</strong> <strong>TU</strong>-<br />

Durchschnitt bei fast 39% und damit 2% unter dem Ergebnis des Vorjahres. Der Prozentsatz<br />

in den einzelnen Fakultäten schwankt nach wie vor stark entsprechend dem Anteil der<br />

Wissenschaftlerinnen in den einzelnen Fakultäten – Höchstwerte erreichen die Fakultät<br />

Erziehungswissenschaften und die Medizinische Fakultät (61% bzw. 59%), die niedrigsten<br />

Werte weisen die Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik (19%), die Fakultät<br />

Maschinenwesen (20%) und die Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ (22%)<br />

auf.<br />

Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses<br />

Die Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses gehört zu den Schwerpunktaufgaben,<br />

zu denen sich die <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> sowohl <strong>im</strong> Frauenförderplan als auch in der<br />

Entwicklungsvereinbarung mit dem SMWK verpflichtet hat.<br />

Im Studienjahr 2005/06 waren 45,4% aller Studierenden an der <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> Frauen.<br />

Bei den wissenschaftlichen Abschlussarbeiten erreichte die <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> <strong>2006</strong> wieder ein<br />

beachtliches Ergebnis: Von insgesamt 2438 wissenschaftlichen Abschlussarbeiten (ohne<br />

Promotionen) stammten 1161 von Frauen (wie <strong>im</strong> Vorjahr knapp 48%).<br />

Im Rahmen des <strong>TU</strong>-internen Programms zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />

wurden für Promotions- und Habilitationsverfahren von Frauen <strong>im</strong> Jahr <strong>2006</strong> wiederum<br />

500TEUR bereitgestellt. Die Landesgraduiertenförderung (für Frauen und Männer) war<br />

demgegenüber stark rückläufig und auch über das inzwischen eingestellte HWP-Programm<br />

des Bundes wurden bis 31.12.<strong>2006</strong> lediglich 8 Promotionen von Frauen gefördert. Es gibt<br />

bisher keine Zusage des Landes Sachsen, den bisherigen hälftigen Landesanteil des HWP-<br />

Programms auch zukünftig für die Frauenförderung zur Verfügung zu stellen.<br />

In den vergangenen drei Jahren hat sich sowohl die Zahl der von Frauen abgeschlossenen<br />

Promotionen als auch der Frauenanteil an den Promotionen kontinuierlich erhöht - von 146<br />

Promotionen <strong>im</strong> Jahr 2004 (34%) auf 192 Promotionen <strong>im</strong> Jahr <strong>2006</strong> (41%). Das ist auch<br />

bundesweit ein anerkannt gutes Ergebnis, das der <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> <strong>im</strong> Gleichstellungsranking<br />

2005 durch das CEWS bescheinigt wurde.<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> habilitierten sich an der <strong>TU</strong> <strong>Dresden</strong> lediglich 4 Frauen (jeweils eine aus<br />

der Medizinischen Fakultät, der Philosophischen Fakultät, der Fakultät Bauingenieurwesen<br />

und der Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften). Der Frauenanteil bei den Habilitationen<br />

betrug damit 10%, was dem Mittel der letzten drei Jahre entspricht, jedoch nach<br />

wie vor deutlich unter dem Bundesdurchschnitt liegt (2004: 23%).<br />

Diese Ergebnisse zeigen nachdrücklich, dass Frauen insbesondere in der sensiblen und<br />

wichtigen postdoktoralen Qualifikationsphase aktiver gefördert werden müssen, damit sie<br />

später selbstständig in Lehre und Forschung oder in einer Professur tätig werden können.<br />

Grundlage für die Habilitation ist nach wie vor in den meisten Fällen eine Qualifikationsstelle<br />

<strong>im</strong> Bereich des wissenschaftlichen Personals, seltener ein Stipendium. Die Zahl dieser<br />

Stellen bzw. der Landesstipendien ist nachweislich rückläufig. Entsprechende alternative<br />

Finanzierungsquellen, z. B. über Graduiertenschulen und -kollegs, müssen deshalb stärker<br />

erschlossen werden. Außerdem wäre eine regelmäßige Ursachenanalyse zur bisher unzureichenden<br />

Teilhabe von Frauen an Habilitationen notwendig.<br />

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