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TU Dresden: Forschungsbericht 2006 - im ...

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1. Die Forschung an der Technischen Universität <strong>Dresden</strong> <strong>im</strong> Überblick<br />

berechnet, wobei hier die Untersuchung der geschwindigkeitsbest<strong>im</strong>menden Schritte dazu<br />

genutzt wird, die Katalysatoren zu opt<strong>im</strong>ieren. Als Liganden interessieren uns besonders<br />

die N-heterozyklischen Carbene, die sich aus Imidazoliumsalzen herstellen lassen. Diese<br />

sind wiederum als ionische Flüssigkeiten hochaktuell, ein wichtiger Gesichtspunkt ist hier<br />

der Umweltschutz („Green Chemistry“).<br />

Die Arbeiten zur Organokatalyse sind Teil eines aktuellen Schwerpunktprogrammes der<br />

DFG (SPP 1179), die neuen ionischen Flüssigkeiten haben Bezug zum aktuellen Schwerpunkt<br />

(SPP 1191) und die Arbeiten zu den OLEDs sind in die Hightech-Initiative des BMBF<br />

eingebunden und in dem Konsortionalprojekt „OPAL“ angesiedelt.<br />

Im Berichtsjahr <strong>2006</strong> wurden an der Professur Physikalische Chemie wichtige Resultate<br />

bei der Erforschung von Nanostrukturen erzielt. Hierbei sind besonders die Arbeiten in Kooperation<br />

mit der Arbeitsgruppe von Prof. Reshef Tenne vom Weizmann-Institut zu nennen.<br />

Ein Durchbruch konnte bei der Erklärung der Struktur von Molybdaensulfid-Nanoteilchen<br />

erreicht werden. Da diese Partikel sowohl als Schmierstoffe und Katalysatoren von großem<br />

Interesse sind, wurde diese und eine weitere Arbeit (S. Gemming und G. Seifert Nature-<br />

Nanotechnology Vol. 2, p.21 „Catalysts on the edge“) in den Chemical&Engineering News<br />

der ACS (Januar 2007) hervorgehoben.<br />

Auf der 132. Tagung der ACS <strong>im</strong> September <strong>2006</strong> in San Francisco wurde ein Symposium<br />

zur „Density-Functional based Tight-Binding - DFTB“ Methode - einem quantenchemischen<br />

Rechenverfahren für große Moleküle, Cluster und komplexe Festkörper - veranstaltet. Diese<br />

Methode wurde maßgeblich von Prof. Seifert entwickelt.<br />

Mit Übernahme der Professur Physikalische Chemie/Elektrochemie durch Professor<br />

Eychmüller <strong>im</strong> Oktober 2005 wurde das Gebiet der kolloidchemischen Herstellung von<br />

Nanostrukturen in <strong>Dresden</strong> etabliert. Die Untersuchungen beginnen bei der Präparation von<br />

sphärischen und elongierten Halbleiter- und Metallnanokristallen und erstrecken sich über<br />

ihre strukturelle und photophysikalische Charakterisierung bis hin zu Anwendungen in der<br />

Biochemie und Medizin (Markierungen), dem Automobilbau (Beleuchtung), der Katalyse<br />

und in Lasern. Die Arbeitsgruppe hat sich an der Exzellenzinitiative beteiligt (DIGS-BB<br />

und Exzellenzcluster), kooperiert mit zahlreichen Instituten <strong>im</strong> In- und Ausland, auch <strong>im</strong><br />

Rahmen von EU- Forschungsprojekten, bearbeitet die erwähnten Gebiete <strong>im</strong> Rahmen von<br />

zahlreichen Drittmittelprojekten und ist Mitveranstalter einer Max-Planck-Research-School<br />

<strong>im</strong> Sommer 2008.<br />

Die Erforschung der Betriebs- und Wirkungsweise von Mikrostrukturreaktoren und<br />

Modularen Mikroreaktionssystemen ist einer der Forschungsschwerpunkte der Professur<br />

für Technische Chemie. In Kooperation mit den Firmen Ehrfeld Mikrotechnik BTS GmbH<br />

sowie Syntics GmbH und mit Unterstützung vom Fond der chemischen Industrie konnten<br />

Modulare Mikroreaktionssysteme in Fortgeschrittenenpraktika sowie <strong>im</strong> Rahmen von<br />

Diplomarbeiten erfolgreich eingesetzt werden.<br />

Hier hat sich eine intensive Zusammenarbeit mit den Partnern am St. Petersburger<br />

Staatlichen Technologischen Institut (Technische Universität) und der Nationalen Technischen<br />

Universität Kiew entwickelt, deren theoretische Fachkompetenz auf dem Gebiet der<br />

Modellierung technisch-chemischer Prozesse zur weiteren Entwicklung von Modularen<br />

Mikroreaktionssystemen von nachhaltigem Wert ist.<br />

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