TU Dresden: Forschungsbericht 2006 - im ...
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1. Die Forschung an der Technischen Universität <strong>Dresden</strong> <strong>im</strong> Überblick<br />
Für das Institut für Geistiges Eigentum, Wettbewerbs- und Medienrecht ist unter anderem<br />
das Forschungsprojekt „Der Schutz nachgelassener Werke“ zu nennen. Im Rahmen dieses<br />
Forschungsprojektes wurde die bislang wenig beachtete Materie einer eingehenden Untersuchung<br />
unterzogen. Der Fund von bisher unbekannten Werken eröffnet auch Bibliotheken<br />
die Möglichkeit, einen Schutz für nachgelassene Werke nach § 71 UrhG zu begründen. Der<br />
Herausgeber eines bislang nicht erschienenen Werkes wird mit einem Schutzrecht belohnt,<br />
das ihm für eine gewisse Zeit die alleinige Verwertung der Ausgabe als Gegenleistung für<br />
den mitunter beträchtlichen Organisations- und Investitionsaufwand bei der Herausgabe<br />
gewährt. Nicht zuletzt der Fund einer Vivaldi-Handschrift in der SLUB – Sächsische Staatsund<br />
Universitätsbibliothek <strong>Dresden</strong> – hat gezeigt, dass es sich um ein aktuelles Thema von<br />
großer praktischer Relevanz handelt. Die Forschungsergebnisse wurden als Band 1 in der<br />
neu gegründeten Reihe „Schriften zum geistigen Eigentum und Wettbewerbsrecht“ von<br />
Horst-Peter Götting und Anne Lauber-Rönsberg veröffentlicht.<br />
Die Forschungsergebnisse werden an der Juristischen Fakultät regelmäßig in die Lehre<br />
einbezogen, teils durch Einarbeitung in die Vorlesungskonzepte, teils dadurch, dass aus<br />
Forschungsinteressen wieder eigene Lehrveranstaltungen, z.B. Seminare, entstehen. Ferner<br />
ist <strong>im</strong> Bereich der Weiterbildung ein ganzer Aufbaustudiengang aus konkreten Forschungsinteressen<br />
entstanden. Der Studiengang „International Studies in Intellectual Property Law“<br />
ist ganz dem Recht des geistigen Eigentums gewidmet. Auch eine Kooperation mit „dresden<br />
exists“ <strong>im</strong> Bereich der Weiterbildung wird fortgeführt und der dreisemestrige Zertifikatskurs<br />
Intellectual Property Rights und die Fortbildung zum Thema Rechtsaspekte Junger<br />
Unternehmen angeboten. In diese Kooperation fließen mithin die Forschungsergebnisse<br />
des Instituts für Geistiges Eigentum, Wettbewerbs- und Medienrecht ein.<br />
Professoren der Fakultät wirken zudem an interdisziplinären Projekten mit und kooperieren<br />
häufig in diesem Zusammenhang mit anderen Einrichtungen der Universität, mit<br />
wissenschaftlichen Partnern außerhalb der Universität, mit der Wirtschaft und schließlich,<br />
wie bereits oben erwähnt, mit Internationalen Organisationen wie der UNESCO. So ist ein<br />
Mitglied des Instituts für Technik- und Umweltrecht an der Entwicklung einer Umweltstrategie<br />
zur Windenergienutzung an Land und auf See gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern<br />
<strong>im</strong> Auftrag des Umweltbundesamtes <strong>im</strong> Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und<br />
Reaktorsicherheit beteiligt.<br />
Im Jahr <strong>2006</strong> wurden die Forschungsschwerpunkte an der Juristischen Fakultät weitergeführt<br />
– mit Gewinn für die Lehre: Der Masterstudiengang „Wirtschaft und Recht“, der<br />
in Kooperation mit der Fakultät Wirtschaftswissenschaften <strong>im</strong> Wintersemester <strong>2006</strong>/2007<br />
aufgenommen wurde, kann von den Forschungsschwerpunkten <strong>im</strong> Wirtschaftsrecht, aber<br />
auch <strong>im</strong> Internationalen Recht profitieren. Das Institut für Geistiges Eigentum, Wettbewerbs-<br />
und Medienrecht bietet auch <strong>im</strong> Sommersemester 2007 den äußerst erfolgreichen<br />
LL.M.-Aufbaustudiengang „International Studies in Intellecutal Property Law“ und den<br />
Zertifikatskurs zum Patentrecht mit zwei Schwerpunkten an.<br />
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