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TU Dresden: Forschungsbericht 2006 - im ...

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1. Die Forschung an der Technischen Universität <strong>Dresden</strong> <strong>im</strong> Überblick<br />

Fakultät Architektur<br />

Forschung, Entwicklung und Innovation in der Architektur kulminieren und vergegenständlichen<br />

sich wie in keinem anderen Gebiet menschlicher Kreativität in der gebauten<br />

Umwelt. Entwerfen, Planen, Bauen, Erhalten und Umwidmen von Gebäuden, Siedlungen<br />

und Landschaften mit ihren sozialen, geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Aspekten<br />

benötigen für ihre Realisierung eine starke natur- und ingenieurwissenschaftliche<br />

Forschung. Letztendlich ist die Architektur an einer Technischen Universität prädestiniert,<br />

die Auseinandersetzung zwischen Geisteswissenschaften, Ingenieurwissenschaften und<br />

Kunst zu moderieren und die Ergebnisse des Dialogs umzusetzen.<br />

In diesem Sinne sind <strong>im</strong> Berichtszeitraum <strong>2006</strong> auf der Grundlage der Fakultätskonzeption<br />

zum Themenkreis Forschung, Innovation und Entwicklung wichtige Vorhaben der<br />

Institute Gebäudelehre und Entwerfen, Baugeschichte Architekturtheorie und Denkmalpflege,<br />

Städtebau und Regionalplanung, Landschaftsarchitektur, Gestaltung und Darstellung,<br />

Baukl<strong>im</strong>atik und Tragwerkslehre <strong>im</strong> Rahmen der wissenschaftlichen Schwerpunkte Wasser,<br />

Energie und Umwelt, Erforschung und Entwicklung von Materialien auf breitester Basis,<br />

Raumentwicklung, Infrastruktur und Verkehr <strong>im</strong> demografischen und sozialen Wandel an<br />

der Technischen Universität <strong>Dresden</strong> durchgeführt worden.<br />

Am Institut für „Gebäudelehre und Entwerfen“ stehen vornehmlich analytische Forschungsaktivitäten<br />

und die daraus folgenden entwurfsbezogenen Aufgabenstellungen sowie<br />

geplante und gebaute Vorhaben <strong>im</strong> Mittelpunkt.<br />

Der „Wohnungsbau“ konzentriert sich auf die Entwicklung von Gebäudetechnologien,<br />

Wohn- und Haushaltsformen, nutzungsneutrale und nutzungsspezifische Grundrisse, Aufwertung<br />

des Wohnungsbestandes und die Verbindung zwischen Wohnen und Arbeiten.<br />

In Auseinandersetzung mit aktuellen Tendenzen in der Architektur- und Planungstheorie<br />

werden <strong>im</strong> „Industriebau“ Denkwerkzeuge und Arbeitsweisen untersucht, mit denen komplexe<br />

architektonische Aufgaben erfasst, dargestellt und gelöst werden können. Es werden<br />

Medien und „Think Tools“ wie graphische Visualisierung von Planungsanforderungen oder<br />

„Netgraphic“ (Darstellung der Kommunikationsflüsse in Gebäuden und Organisationen)<br />

angewendet und weiterentwickelt. Unter dem Einfluss der Globalisierung entstehen zudem<br />

neue Formen und Vorstellungen der Arbeit (kollektive Intelligenz, Wissensnetzwerke, Cyberspace).<br />

Verschiedene Forschungsarbeiten untersuchen den daraus resultierenden Wandel<br />

der Arbeit und seine architektonische und gesellschaftliche Applikation. In diesem Kontext<br />

sind 2 DFG Projektanträge eingereicht bzw. erarbeitet worden: „Kommunikationsorientierte<br />

Fabrikplanung“ in Kooperation mit dem Institut für Fabrikplanung der Universität<br />

Hannover und „Funktionsorientierte Hybridkonstruktionen“ in Zusammenarbeit mit den<br />

Instituten für Massivbau, für Textiltechnik sowie für Leichtbaukonstruktionen der <strong>TU</strong><br />

<strong>Dresden</strong>. Der Lehrstuhl ist seit 2004 Partner <strong>im</strong> Asia-Link-Programm „Human Recourse<br />

Development – Architectural – Urbane – Heritage“. Der Inhaber der Professur Industriebau<br />

ist Gastprofessor am MIT Cambridge.<br />

In ähnlicher Weise beeinflussen der Wandel <strong>im</strong> Verständnis öffentlicher Institutionen<br />

sowie der Umbau der Gesundheits- und Sozialsysteme die architektonischen Konzepte <strong>im</strong><br />

„Öffentlichen Bauen“ und <strong>im</strong> „Gesundheits- und Sozialbau“.<br />

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