Lagebericht und Jahresabschluss nach UGB
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Zur Risikoreduktion hat die RLB NÖ-Wien Sicherheiten in<br />
Form von Garantien <strong>und</strong> anderen Vermögensgegenständen<br />
mit ihren K<strong>und</strong>en aus dem Firmen- <strong>und</strong> Privatk<strong>und</strong>ensegment<br />
vertraglich vereinbart. Bei der Bewertung<br />
der Sicherheiten trägt die Bank der Art, Qualität, Verwertbarkeit<br />
sowie Dauer der Verwertung über entsprechende<br />
Sicherheitenabschläge Rechnung.<br />
Die folgende Darstellung zeigt die erhaltenen Sicherheiten der RLB NÖ-Wien in EUR Tsd.:<br />
Sicherheitenkategorie 2012 in Prozent 2011 in Prozent<br />
Gr<strong>und</strong>bücherliche Sicherstellung 4.339.178 44,3 3.873.712 39,3<br />
Wertpapiere 346.956 3,5 294.016 3,0<br />
Spar/Giro/Einlagen/Konten 560.624 5,7 524.588 5,3<br />
Versicherungen 185.063 1,9 187.397 1,9<br />
Sonstige Rechte/Forderungen 779.454 7,9 716.765 7,3<br />
Haftungen 3.594.695 36,7 4.249.056 43,2<br />
Gesamt 9.805.970 100,0 9.845.534 100,0<br />
Die RLB NÖ-Wien kauft keine von K<strong>und</strong>en gegebenen Sicherheiten direkt an. Für den Fall, dass Sicherheiten nicht sofort<br />
realisiert werden können, hat die Bank Beteiligungsunternehmen, über die derartige Geschäfte durchgeführt werden.<br />
Etwaige Verwertungserlöse aus Sicherheitenverwertungen werden bei der Realisierung mit den entsprechenden Kreditkonten<br />
saldiert. Vor Realisierung werden diese entsprechenden Kreditteile als besichert behandelt.<br />
MARKTRISIKO<br />
Das Marktrisiko steht für die Gefahr eines Verlustes, der<br />
durch die Veränderung von Marktpreisen <strong>und</strong> von diesen<br />
abgeleiteten Parametern eintreten kann. Die RLB NÖ-Wien<br />
differenziert folgende Teilrisiken:<br />
• Zinsrisiken<br />
• Währungsrisiken<br />
• andere Preisrisiken<br />
• Volatilitätsrisiken<br />
Die RLB NÖ-Wien führt ein Handelsbuch, über das Zins<strong>und</strong><br />
Währungsgeschäfte abgeschlossen werden.<br />
Geschäfte im mittel- bis langfristigen Bereich werden über<br />
das Bankbuch abgewickelt. Das Marktrisiko aus<br />
K<strong>und</strong>engeschäften wird über die Transferpreismethode in<br />
das Treasury transferiert <strong>und</strong> dort zentral gesteuert.<br />
Das Marktrisiko des Handels- <strong>und</strong> des Bankbuchs wird<br />
mittels der gängigen Kennzahl Value at Risk (VaR –<br />
Verlustpotenzial bei bestimmter Wahrscheinlichkeit <strong>und</strong><br />
Behaltedauer) sowie einer Reihe von<br />
Sensitivitätskennzahlen berechnet. Die Berechnung des<br />
VaR für das Handelsbuch erfolgt auf täglicher Basis <strong>nach</strong><br />
der Methode der historischen Simulation mit einem<br />
einseitigen Konfidenzniveau von 99 Prozent <strong>und</strong> einer<br />
Behaltedauer von einem Tag. Dafür wird mit SAS Risk<br />
Management for Banking ein von den Handelssystemen<br />
unabhängiges Bewertungssystem eingesetzt.<br />
Darüber hinaus erfolgen für das Bankbuch eine GAP-<br />
Analyse sowie die Berechnung des Basis-Point-Value<br />
(BPV) je Währung. Über eine Reihe von Stresstests wird<br />
die Auswirkung extremer Marktbewegungen, welche durch<br />
eine VaR-Methodik nicht abgedeckt werden können,<br />
betrachtet.<br />
In der RLB NÖ-Wien existiert für alle Portfolios des<br />
Handels- <strong>und</strong> Bankbuchs ein umfangreiches Linien- <strong>und</strong><br />
Limitsystem, das sich aus der Treasury-Limitstruktur <strong>und</strong><br />
dem Produkte-, Limit- <strong>und</strong> Märktekatalog zusammensetzt.<br />
Die Abteilung Marktrisikomanagement führt täglich die<br />
Bewertungen der Marktpositionen, die Überprüfung der<br />
Einhaltung von Limiten sowie Analysen <strong>und</strong> Reporting der<br />
Handelsbücher durch. Ebenso werden täglich die Marktrisikolimite<br />
des Bankbuchs überwacht <strong>und</strong> analysiert.<br />
Über diese Regulatorien wird das Marktrisiko sowohl pro<br />
Geschäftsart als auch pro Portfolio wie folgt begrenzt:<br />
• VaR-Limite<br />
• Sensitivitätslimite<br />
• Stop/Loss-Limite<br />
Die TRE-Limitstruktur wird auf Vorschlag der Hauptabteilung<br />
RMG vom Vorstand jährlich aktualisiert<br />
beschlossen. Die Einhaltung dieser Limitstruktur wird<br />
täglich durch die Abteilung MRM kontrolliert.