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Lagebericht und Jahresabschluss nach UGB

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In Summe konnte trotz des schwierigen Marktumfeldes<br />

<strong>und</strong> der aktuellen Wirtschaftslage ein Konzernjahresüberschuss<br />

i.H.v. EUR 22,5 Mio. im Jahr 2012 erzielt<br />

werden. Im sonstigen Gesamtergebnis i.H.v.<br />

EUR 194,7 Mio. schlägt sich vor allem die Werterholung<br />

der Wertpapiere der Kategorie available-for-sale mit<br />

EUR 137,0 Mio. sowie das anteilige sonstige Gesamtergebnis<br />

der at equity bilanzierten Unternehmen i.H.v.<br />

EUR 80,3 Mio., im Wesentlichen des RZB-Konzerns,<br />

nieder. Dadurch ergibt sich insgesamt ein sehr erfreuliches<br />

Gesamtergebnis von EUR 217,2 Mio.<br />

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG<br />

Der RLB NÖ-Wien Konzern ist in die unten angeführten<br />

Segmente gegliedert. Das Kriterium für die Abgrenzung ist<br />

die Zuordnung in die für die K<strong>und</strong>enbetreuung<br />

zuständigen Bereiche, dies spiegelt die strikte K<strong>und</strong>enorientierung<br />

der RLB NÖ-Wien wider. Als Basis der<br />

Segmentberichterstattung <strong>nach</strong> IFRS 8 dient das interne<br />

Managementberichtswesen des RLB NÖ-Wien Konzerns.<br />

• Privat- <strong>und</strong> Gewerbek<strong>und</strong>en<br />

• Kommerzk<strong>und</strong>en<br />

• Finanzmärkte<br />

• Beteiligungen<br />

• Management Service<br />

Das Segment der Privat- <strong>und</strong> Gewerbek<strong>und</strong>en beinhaltet<br />

das Retailgeschäft der Wiener Filialen. In diesen werden<br />

Privatpersonen, Handel- <strong>und</strong> Gewerbebetriebe <strong>und</strong> selbstständig<br />

Erwerbstätige betreut. In der Geschäftsgruppe<br />

erfolgt die Versorgung der K<strong>und</strong>en mit Bankdienstleistungen,<br />

insbesondere die Beratung in Fragen der Veranlagung<br />

<strong>und</strong> Finanzierung. Die Private-Banking-Teams<br />

servicieren mit ihrer professionellen Beratung die vermögenden<br />

Privatk<strong>und</strong>en in Wien. Die Handel- <strong>und</strong> Gewerbekompetenz-Center<br />

unterstützen die Wiener Klein- <strong>und</strong><br />

Mittelbetriebe. Die Geschäftsgruppe erreichte<br />

im Jahr 2012 einen Jahresüberschuss vor Steuern von<br />

EUR 20,1 Mio. <strong>nach</strong> EUR 25,3 Mio. im Vorjahr. Der starke<br />

Rückgang der Zinssätze, im Besonderen im kurzfristigen<br />

Bereich, führte zu sinkenden Margen im Einlagengeschäft.<br />

Der Wettbewerb unter den Banken um K<strong>und</strong>eneinlagen<br />

führte zu weiterem Margendruck. Positiv schlägt sich die<br />

Verbesserung des Provisionsüberschusses auf nunmehr<br />

EUR 34,3 Mio. gegenüber EUR 32,8 Mio. im Jahr 2011<br />

nieder. Damit konnte ein Return on Equity vor Steuern von<br />

12,6 Prozent (VJ 15,1 Prozent) erzielt werden. Die<br />

Cost/Income-Ratio veränderte sich von 74,0 Prozent im<br />

Vorjahr auf 78,3 Prozent im Jahr 2012.<br />

Die Geschäftsgruppe Kommerzk<strong>und</strong>en erreichte 2012 ein<br />

äußerst positives Ergebnis. Maßgeschneiderte Produkte<br />

<strong>und</strong> Problemlösungen sowie intensive K<strong>und</strong>enorientierung<br />

für die Kommerzk<strong>und</strong>en der Centrope-Region sind die<br />

entscheidenden Erfolgsfaktoren der Geschäftsgruppe. Die<br />

konsequente Akquisitionsstrategie wurde ebenso weiterverfolgt<br />

wie die Vertiefung der Beziehungen zu den<br />

bestehenden K<strong>und</strong>en. Die Geschäftspolitik im Kommerzk<strong>und</strong>engeschäft<br />

führte 2012 zu einer fortgesetzten<br />

Geschäftsausweitung <strong>und</strong> einer weiteren Erhöhung des<br />

Zinsüberschusses um EUR 17,0 Mio. auf EUR 140,8 Mio.<br />

Der Zinsüberschuss <strong>nach</strong> Risikovorsorgen stieg wegen<br />

des Wegfalls der im Vorjahr hohen Risikovorsorgen um<br />

EUR 21,1 Mio. Das Segment Kommerzk<strong>und</strong>en erzielte<br />

einen Jahresüberschuss vor Steuern von EUR 79,3 Mio.<br />

<strong>nach</strong> EUR 60,1 Mio. im Vorjahr. Mit einem eingesetzten<br />

Kapital von EUR 758 Mio. konnte ein Return on Equity vor<br />

Steuern von 10,5 Prozent (VJ 7,5 Prozent) erwirtschaftet<br />

werden.<br />

Das Segment Finanzmärkte erreichte 2012 in Summe<br />

einen positiven Ergebnisbeitrag von EUR 40,1 Mio. Im<br />

sonstigen betrieblichen Ergebnis leisteten die Derivate, die<br />

weder zu Handelszwecken gehalten werden, noch ein<br />

Sicherungsinstrument gemäß IAS 39 darstellen, einen<br />

deutlichen positiven Beitrag. Im Ergebnis aus Finanzinvestitionen<br />

schlugen sich die at fair value through profit<br />

or loss kategorisierten Finanzinstrumente mit einem<br />

positiven Effekt von EUR 59,8 Mio. nieder. Dagegen steht<br />

ein deutlicher Rückgang des Zinsergebnisses i.H.v.<br />

EUR -50,9 Mio. Da das generelle Zinsniveau auf<br />

historische Tiefstwerte sank, war die Möglichkeit, den<br />

Strukturbeitrag auszubauen, beschränkt.<br />

Das Segment Beteiligungen erwirtschaftete einen<br />

negativen Beitrag i.H.v. EUR -38,7 Mio. zum Jahresüberschuss<br />

vor Steuern des RLB NÖ-Wien Konzerns. Das<br />

Ergebnis aus Finanzinvestitionen sank gegenüber dem<br />

Vorjahr deutlich auf EUR -62,8 Mio. Darin enthalten ist ein<br />

Sonderposten i.H.v. EUR -59,8 Mio., in dem die G&V-<br />

Auswirkung aus dem Verkauf der Beteiligung an der<br />

Raiffeisen Bank Zrt. (Ungarn) an den RZB-Konzern <strong>und</strong><br />

aus dem Verlust des maßgeblichen Einflusses auf die RBI<br />

gezeigt wird. Im Vorjahr wurde aus dem Verkauf der<br />

Beteiligungen an der Raiffeisenbank a.s., Prag <strong>und</strong> an der<br />

Tatra Banka a.s. ein Verkaufsgewinn von EUR 48,8 Mio.<br />

ausgewiesen. Das RZB-Konzernergebnis 2012 lieferte in<br />

diesem Segment wiederum einen wesentlichen positiven<br />

Beitrag zum Ergebnis. Allerdings konnte der Ergebnisbeitrag<br />

des RZB-Konzerns nicht an das Niveau des<br />

Vorjahres anschließen.<br />

Das Segment Management Service umfasst sämtliche<br />

Aktivitäten, die der RLB NÖ-Wien Konzern im Rahmen<br />

seiner Verb<strong>und</strong>funktion als Spitzeninstitut der Niederösterreichischen<br />

Raiffeisenbanken für diese erbringt, weiters<br />

werden hier Erträge <strong>und</strong> Aufwendungen aus Tätigkeiten<br />

erfasst, die die anderen Geschäftsgruppen bei ihren<br />

Marktaktivitäten unterstützen. In diesem Zusammenhang<br />

werden hier auch einmalige Sonderfaktoren, die die RLB<br />

NÖ-Wien in ihrer Gesamtheit belasten, abgebildet. Das<br />

sonstige betriebliche Ergebnis war um EUR -47,6 Mio.<br />

niedriger als im Vorjahr. Darin enthalten ist die abgelieferte<br />

Bankenabgabe i.H.v. EUR 19,1 Mio., die diesem Posten<br />

seit 2011 zugeordnet wird. Im sonstigen betrieblichen<br />

Ergebnis <strong>und</strong> in den Risikovorsorgen sind darüber hinaus<br />

Vorsorgen für Schadensfälle <strong>und</strong> ungewisse Verpflich-

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