Lagebericht und Jahresabschluss nach UGB
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Die organisatorische Aufstellung der Risikomanagementeinheiten in der Geschäftsgruppe RMO zeigt sich seit<br />
15. Oktober 2012 in neuer Form:<br />
Vorstandsbereich Risikomanagement/Organisation<br />
Risikomanagement Gesamtbank<br />
Sanierung<br />
Gesamtbankrisiko<br />
Sondergestion<br />
Kreditrisikomanagement<br />
Risikoverwaltung<br />
Bilanz- <strong>und</strong><br />
Unternehmensanalyse<br />
Kredit Mid-Office<br />
Marktrisikomanagement<br />
Länder- <strong>und</strong> Bankenanalyse<br />
Innenrevision<br />
Im Handbuch Risikomanagement der Raiffeisen-Holding<br />
NÖ-Wien Gruppe sind alle Aufgaben, Gremien, Berichte,<br />
Verfahren <strong>und</strong> organisatorische Einheiten im Risikomanagementprozess<br />
definiert <strong>und</strong> detailliert beschrieben.<br />
Dieses wird jährlich von der Abteilung Gesamtbankrisiko<br />
(GBR) gemeinsam mit den Abteilungen KMO, Marktrisikomanagement<br />
(MRM), der Hauptabteilung SAN, der<br />
Organisationseinheit LBA <strong>und</strong> der Abteilung Risikomanagement<br />
(RIM) der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien<br />
aktualisiert <strong>und</strong> vom Vorstand der RLB NÖ-Wien <strong>und</strong> der<br />
Geschäftsleitung der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien<br />
beschlossen. Dadurch ist sichergestellt, dass innerhalb<br />
der Bank ein abgestimmter Prozess zur Erfassung,<br />
Limitierung, Messung, Berichterstattung <strong>und</strong> Dokumentation<br />
der Risiken gegeben ist.<br />
GESAMTBANKRISIKOSTEUERUNG –<br />
RISIKOTRAGFÄHIGKEIT<br />
In der RLB NÖ-Wien werden im Rahmen der Gesamtbankrisikosteuerung<br />
dem vorhandenen Risikodeckungspotenzial<br />
(Ertrag, Eigenkapital <strong>und</strong> stille Reserven) der<br />
Bank alle maßgeblichen Risiken, die <strong>nach</strong> den gängigen<br />
Methoden <strong>und</strong> unter Einsatz entsprechender Systeme<br />
ermittelt werden, gegenübergestellt. Die RLB NÖ-Wien ist<br />
einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, darunter Kredit-,<br />
Markt-, Liquiditäts-, Beteiligungs- <strong>und</strong> operationelle Risiken<br />
sowie sonstige <strong>und</strong> makroökonomische Risiken. Sowohl<br />
das Deckungspotenzial als auch die Risiken werden in<br />
zwei Szenarien dargestellt. Hierbei handelt es sich<br />
einerseits um ein Going-Concern-Szenario (99 Prozent<br />
Konfidenzniveau) – dem Steuerungsszenario der Bank,<br />
das den Fortbestand des Unternehmens garantieren soll<br />
<strong>und</strong> andererseits um ein, den aufsichtsrechtlichen<br />
Vorgaben entsprechendes, Gone-Concern-Szenario, das<br />
<strong>nach</strong> Abzug aller Risiken unter Anwendung eines<br />
Konfidenzniveaus von 99,9 Prozent ausreichend Kapital<br />
zur Erhaltung des Gläubigerschutzes garantiert.<br />
Dem Geschäftsschwerpunkt der RLB NÖ-Wien entsprechend<br />
stehen die Kreditrisiken, die Marktrisiken <strong>und</strong><br />
das Liquiditätsrisiko im Vordergr<strong>und</strong> des Risikomanagements.<br />
Auch den Beteiligungsrisiken bei den<br />
banknahen Beteiligungen wird aufgr<strong>und</strong> ihrer Bedeutung<br />
entsprechende Beachtung zuteil. Für makroökonomische<br />
<strong>und</strong> sonstige Risiken wird in der RTFA ebenfalls ein<br />
Risikoansatz vorgenommen.<br />
Das zentrale Instrument, in dem alle risikorelevanten<br />
Informationen zusammenfließen <strong>und</strong> dargestellt werden,<br />
ist die vierteljährliche RTFA. Diese Analyse ist der<br />
Ansatzpunkt für die Risikopolitik in Form der Limitierung<br />
der Risikoaktivitäten auf ein für die Bank angemessenes<br />
Niveau.