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Lagebericht und Jahresabschluss nach UGB

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Das interne Kontrollsystem für den Rechnungslegungsprozess<br />

Der Vorstand der RLB NÖ-Wien hat ein wirksames <strong>und</strong><br />

angemessenes internes Kontrollsystem (IKS) für den<br />

Rechnungslegungsprozess eingerichtet, während der<br />

Aufsichtsrat die Überwachung der Wirksamkeit des IKS<br />

vornimmt.<br />

Das IKS zum Rechnungslegungsprozess ist dazu<br />

konzipiert, angemessene Sicherheit bei der Erstellung <strong>und</strong><br />

der wahrheitsgetreuen Darstellung von veröffentlichten<br />

Jahres- <strong>und</strong> Konzernabschlüssen <strong>und</strong> Finanzinformationen<br />

in Übereinstimmung mit den gesetzlichen bzw. EUrechtlichen<br />

Bestimmungen des BWG, <strong>UGB</strong> <strong>und</strong> der IFRS<br />

zu gewährleisten.<br />

KONTROLLUMFELD<br />

Das IKS ist durch die definierten Kontrollen integrierter<br />

Bestandteil von technischen <strong>und</strong> organisatorischen<br />

Prozessen, verbindet Risiko <strong>und</strong> Compliance <strong>und</strong> stellt<br />

sicher, dass auf Basis definierter Risiken adäquate<br />

Kontrollen implementiert <strong>und</strong> korrekt ausgeführt werden.<br />

Konzeption <strong>und</strong> Rahmenbedingungen sind im Rahmen<br />

des IKS-Handbuchs über Beschluss des Vorstands<br />

verbindlich geregelt. Aufsichtsrat <strong>und</strong> Vorstand stützen<br />

sich dabei auf die Expertise der Fachleute, insbesondere<br />

der Hauptabteilung Gesamtbanksteuerung/Finanzen<br />

(GBF) als Prozess- <strong>und</strong> IKS-verantwortlichen Bereich für<br />

den Rechnungslegungsprozess, in Abstimmung mit der<br />

Abteilung Gesamtbankrisiko als IKS-Beauftragte der RLB<br />

NÖ-Wien.<br />

RISIKOBEURTEILUNG<br />

Wesentliche Risiken, insbesondere Risiken betreffend<br />

Rechnungslegung, werden evaluiert <strong>und</strong> überwacht. Dabei<br />

sind die wesentlichen unternehmenstypischen Geschäftsprozesse<br />

<strong>und</strong> deren besondere Risiken für den<br />

Rechnungslegungsprozess berücksichtigt. Im Rahmen der<br />

internen Richtlinien zum IKS ist dafür ein Gremium<br />

eingerichtet, welches sich mit der Fokussierung auf die<br />

wesentlichen Risiken der Bank befasst (Scoping).<br />

Im Rahmen des Rechnungslegungsprozesses bergen<br />

folgende Faktoren das Risiko wesentlicher Fehler bei der<br />

Berichterstattung, insbesondere:<br />

• Schätzungen bei der Bestimmung der Zeitwerte von<br />

einigen Finanzinstrumenten bei Nichtvorliegen verlässlicher<br />

Marktwerte,<br />

• Schätzungen bei der Bilanzierung von Risikovorsorgen<br />

für Kredite <strong>und</strong> von Rückstellungen,<br />

• komplexe Bilanzbewertungsgr<strong>und</strong>sätze sowie<br />

• das aktuell schwierige Geschäftsumfeld.<br />

KONTROLLMASSNAHMEN<br />

Die Identifikation von Risiken erfolgt mittels unterschiedlichster<br />

Instrumente, etwa der Risikolandkarte, den Risikoassessments<br />

aus dem operationellen Risiko <strong>und</strong> dem<br />

Scoping. In der Abteilung Gesamtbankrisiko (GBR) werden<br />

die Risiken zusammengeführt. Kontrollschritte werden im<br />

Rahmen der Vorgaben der internen IKS-Richtlinie bei der<br />

Prozessdarstellung berücksichtigt <strong>und</strong> dokumentiert. Insbesondere<br />

wird festgehalten,<br />

• welche Risiken eingeschränkt werden sollen,<br />

• in welchen Prozessen die Kontrollaktivitäten durchgeführt<br />

werden,<br />

• wie die Kontrollaktivitäten aussehen <strong>und</strong><br />

• von wem sie wie oft vorgenommen werden.<br />

Sämtliche Kontrollmaßnahmen werden im laufenden<br />

Geschäftsprozess angewandt, um sicherzustellen, dass<br />

potenzielle Fehler in der Finanzberichterstattung verhindert<br />

bzw. entdeckt <strong>und</strong> korrigiert werden. Die<br />

Kontrollmaßnahmen umfassen auch die Durchsicht der<br />

verschiedenen Periodenergebnisse durch das<br />

Management. Die Prozessabläufe <strong>und</strong> Verantwortlichkeiten<br />

sind dokumentiert <strong>und</strong> für alle Prozessbeteiligten<br />

<strong>nach</strong>vollziehbar.<br />

Kontrollmaßnahmen in Bezug auf die IT-Sicherheit<br />

stellen einen Eckpfeiler des IKS dar. So wird die Trennung<br />

von sensiblen Tätigkeiten durch eine restriktive Vergabe<br />

von IT-Berechtigungen unterstützt. Die Rechnungslegung<br />

<strong>und</strong> Finanzberichterstattung wird im Wesentlichen auf<br />

Basis des Kernbanksystems GEBOS erstellt. Das<br />

Hauptbuch wird über GEBOS geführt, welches auch die<br />

Nebenbuchfunktion Kredit-/Einlagenabwicklung (GIRO)<br />

ausführt. Zusätzlich gibt es mehrere Nebenbücher, wie z.B.<br />

GEOS (WP-Abwicklung), Kondor (Treasury) <strong>und</strong> SAP<br />

(Debitoren/Kreditoren/Anlagenbuchhaltung).<br />

INFORMATION UND KOMMUNIKATION<br />

In der Hauptabteilung GBF erfolgt die Erstellung des<br />

Konzernabschlusses <strong>nach</strong> IFRS <strong>und</strong> den ergänzend<br />

anzuwendenden Bestimmungen des <strong>UGB</strong>/BWG.<br />

Zusätzlich wird ein Konzernlagebericht erstellt, in dem<br />

Erläuterungen zum Jahresergebnis gemäß den gesetzlichen<br />

Vorgaben erfolgen. Der Vorstand, der den Konzernabschluss<br />

aufstellt, legt den geprüften Konzernabschluss<br />

dem Prüfungsausschuss vor.<br />

Die Aktionäre <strong>und</strong> die Öffentlichkeit werden durch den<br />

Halbjahresfinanzbericht <strong>und</strong> den Jahresfinanzbericht<br />

informiert.

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