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Lagebericht und Jahresabschluss nach UGB

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AUSBLICK 2013<br />

DAS WIRTSCHAFTLICHE UMFELD<br />

BIP-Wachstumsdaten für 2013 gemäß der IWF-Prognose<br />

vom Jänner 2013:<br />

• Welt: 3,5 Prozent<br />

• China: 8,2 Prozent<br />

• USA: 2,0 Prozent<br />

• Japan: 1,2 Prozent<br />

• Eurozone: -0,2 Prozent<br />

• Österreich: 1,0 Prozent (WIFO-Prognose vom<br />

März 2013)<br />

Im Jahr 2013 soll die globale Weltwirtschaftsleistung<br />

wieder so stark zulegen können wie im Durchschnitt der<br />

letzten 20 Jahre (3,5 Prozent). Einen wesentlichen Beitrag<br />

wird wieder China liefern, obwohl die neue Führung schon<br />

signalisiert hat, künftig ein niedrigeres, aber qualitativ<br />

höheres Wachstum anzupeilen. Der prognostizierte BIP-<br />

Zuwachs von 8,2 Prozent liegt auch deutlich unter der<br />

durchschnittlichen Wachstumsrate der letzten zehn Jahre<br />

von r<strong>und</strong> 10 Prozent. Ob die Wachstumsprognose für die<br />

USA zu halten ist, ist angesichts des Scheiterns der Verhandlungen<br />

im Haushaltsstreit mehr als fraglich. Aufgr<strong>und</strong><br />

der vorgeschriebenen Ausgabenkürzung i.H.v.<br />

USD 85 Mrd. sind h<strong>und</strong>erttausende Arbeitsplätze in Gefahr,<br />

der ohnehin langsame Aufschwung der Wirtschaft<br />

dürfte gebremst werden. Der IWF hat bereits im Februar<br />

angekündigt, im Falle einer vollständigen Umsetzung der<br />

Ausgabenkürzungen seine Wachstumsprognose um mindestens<br />

0,5 Prozentpunkte <strong>nach</strong> unten zu korrigieren.<br />

Die Schuldenkrise <strong>und</strong> politische Unsicherheiten r<strong>und</strong> um<br />

die Wahlen vor allem in Italien <strong>und</strong> Deutschland werden<br />

das Jahr 2013 bestimmen. So führte das Ergebnis der<br />

italienischen Parlamentswahl Ende Februar 2013, das eine<br />

Regierungsbildung schwierig, wenn nicht gar unmöglich<br />

macht, zu deutlichen Korrekturen an den Finanzmärkten.<br />

Für Verunsicherung sorgt auch die Situation in Zypern –<br />

das Land steht <strong>nach</strong> der Ablehnung des EU-Hilfspakets<br />

Mitte März vor dem Staatsbankrott. Ein Zerfall der<br />

Währungsunion ist jedoch vom Tisch, <strong>nach</strong>dem sich die<br />

EZB selbst dazu verpflichtet hat, alles für den Fortbestand<br />

des Euro zu tun. Dies sollte ausreichen, die von der<br />

Staatschuldenkrise ausgehende Lähmung der Konjunktur<br />

zu lösen. Einige Frühindikatoren haben die Trendwende<br />

bereits eingeleitet – es besteht daher berechtigte<br />

Hoffnung, dass sich die Wirtschaft in den Eurozone-<br />

Kernländern im Jahresverlauf spürbar erholt. In den<br />

südlichen Peripheriestaaten wird der Anpassungsprozess<br />

jedoch noch länger andauern. Die Budgetsanierungen<br />

sowie die Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

durch Lohnsenkungen <strong>und</strong>/oder Beschäftigungsabbau<br />

werden die Inlands<strong>nach</strong>frage weiter massiv dämpfen.<br />

Gemäß der EU-Kommissionsprognose wird das BIP in<br />

Italien, Spanien, Portugal <strong>und</strong> Griechenland auch 2013<br />

schrumpfen. Die Kernländer können dieses Minus nicht<br />

ausgleichen, weshalb die Eurozone in Summe leicht<br />

schrumpfen wird. Der IWF erwartet ein Minus von<br />

0,2 Prozent.<br />

Nach Einschätzung des WIFO wird Österreich 2013 zu den<br />

„Wirtschaftsmotoren“ im Euroraum zählen. Die heimischen<br />

Warenexporte sollten <strong>nach</strong> einem bescheidenen (realen)<br />

Plus von r<strong>und</strong> 0,2 Prozent im Jahr 2012 nun wieder um<br />

knapp 4 Prozent anziehen. Für das Gesamtjahr erwartet<br />

das WIFO ein BIP-Wachstum von 1,0 Prozent.<br />

Die voraussichtlich bescheidene konjunkturelle Entwicklung<br />

hat auch eine positive Seite: Die gedämpfte<br />

Nachfrage in Kombination mit ausbleibendem Lohndruck<br />

hält die Teuerung niedrig. Die EZB erwartet, dass die<br />

Inflationsrate im Laufe des Jahres 2013 unter die<br />

Preisniveaustabilitäts-Marke von r<strong>und</strong> 2 Prozent sinkt.<br />

Inflationssorgen werden zwar im Zusammenhang mit dem<br />

neuen Anleihenkaufprogramm der EZB sowie mit Blick auf<br />

den sehr niedrigen Leitzinssatz immer wieder geäußert,<br />

sind jedoch aufgr<strong>und</strong> der schwachen Entwicklung der<br />

Realwirtschaft <strong>und</strong> der nicht in die Gänge kommenden<br />

Kreditvergabe mittelfristig unbegründet.<br />

RLB NÖ-WIEN – KUNDE IM FOKUS<br />

Die RLB NÖ-Wien setzt konsequent den erfolgreichen Weg<br />

als K<strong>und</strong>enbank der Centrope-Region fort. Daher wird<br />

selektives Wachstum im Kommerzk<strong>und</strong>engeschäft sowie<br />

der weitere Ausbau der Privatk<strong>und</strong>enbasis im Fokus<br />

stehen. Die Finanzierung der Wirtschaft <strong>und</strong> die Begleitung<br />

der K<strong>und</strong>en in allen Finanzdienstleistungsfragen sind <strong>und</strong><br />

bleiben der Kern der Strategie der „Besten Beraterbank“.<br />

EIN WESENTLICHER TEIL DER RAIFFEISEN<br />

BANKENGRUPPE<br />

Die RLB NÖ-Wien ist ein wesentlicher Teil der RBG <strong>und</strong><br />

wird als Spitzeninstitut der Niederösterreichischen<br />

Raiffeisenbanken ein verlässlicher Partner bei der<br />

Umsetzung der regulatorischen Anforderungen <strong>und</strong> bei<br />

den anstehenden IT-Projekten sein. Das unten beschriebene<br />

strategische Projekt „Eine IT für Raiffeisen<br />

Österreich“ kommt in die Testphase <strong>und</strong> eine gute<br />

Kooperation aller Beteiligten garantiert dessen Erfolg.<br />

Auch als größte Eigentümerin der RZB wird die RLB-NÖ<br />

Wien auf den Erfolg der gesamten RBG Einfluss nehmen.

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