Im Banne der Zeitmaschine - oompoop
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Norgo nickte nachdenklich. »Vielleicht möchten Sie<br />
lieber an einem Experiment teilnehmen?«<br />
»Worum handelt es sich – um Vivisektion?«<br />
Norgo überlegte. »Das wird hoffentlich nicht notwendig<br />
sein.« Er rückte seinen Stuhl näher heran,<br />
»Chester, wissen Sie zufällig, was unsere größte natürliche<br />
Hilfsquelle ist?«<br />
»Was hat das mit meinem Problem zu tun?«<br />
»Wissen Sie, wie oft ein wirkliches Genie auf die<br />
Welt kommt?«<br />
»Nicht sehr oft. Hören Sie, ich ...«<br />
»Von vier Millionen fünfhun<strong>der</strong>tzweiunddreißigtausend<br />
Neugeborenen ist nur eines genial veranlagt.<br />
Bei einer Bevölkerung von fünfhun<strong>der</strong>t Millionen –<br />
das entspricht <strong>der</strong> gegenwärtigen Erdbevölkerung –<br />
kann man also nur mit knapp hun<strong>der</strong>t dieser Leute<br />
rechnen. Und wissen Sie, welcher Prozentsatz davon<br />
in Lebensumständen aufwächst, durch die Begabungen<br />
dieser Art geför<strong>der</strong>t werden?«<br />
»Ich schätze ...«<br />
»Kaum ein Prozent«, sagte Norgo. »Also bestenfalls<br />
ein Genie, wenn wir Glück haben.«<br />
»Äußerst interessant. Aber was ich sagen wollte ...«<br />
»Vorausgesetzt, daß wir die Geburtenkontrolle<br />
aufheben würden, müßte man annehmen, daß sich<br />
die Lage bessern würde«, fuhr Norgo fort. »Wenn die<br />
Bevölkerung das Zehnfache beträgt, müßte es vielleicht<br />
tausend Genies geben, sagen Sie.«<br />
»Ich habe gar nichts gesagt, aber ...«<br />
»Keineswegs! Die Umweltverhältnisse würden sich<br />
sofort verschlechtern, so daß die latenten Genies<br />
kaum noch eine Chance hätten, sich entsprechend zu<br />
entwickeln.«