1983 8,7 Prozent der Männer und 11,8 Prozent der Frauen arbeitslos. 23 Jahre später sind im Europa der 15 7,1 Prozent der Männer und 8,6 Prozent der Frauen arbeitslos: Der Abstand hat sich verringert, aber er bleibt. Die Entwicklung ist je nach Land unterschiedlich: In Frankreich, Luxemburg, Belgien, Portugal und den Niederlanden nähern sich die Arbeitslosenraten von Männern und Frauen einander an, während in Spanien, Griechenland und Italien keine Angleichung der Unterschiede zu beobachten ist. Tabelle 5: Arbeitslosenraten * von Männern und Frauen, 1983 bis 2006, Europäische Union Männer 1983 1987 1992 1995 2000 2003 2005 2006 Europäische Union - - - - 8,2 8,4 8,3 7,6 (27 Länder) Europäische Union - - - 9,5 7,2 7,4 7,5 7,1 (15 Länder) Deutschland 5,8 6,1 4,9 7,1 7,6 10,2 11,4 10,3 Österreich - - - 3,9 4,8 5,1 4,9 4,3 Belgien 8,1 7,3 4,8 7,3 5,3 7,4 7,6 7,4 Dänemark 9,2 5,2 8,3 5,6 4 5,1 4,4 3,3 Spanien - 17 13,5 17,9 9,5 8,2 7 6,3 Finnland - - - 17,8 10,3 11 8,2 7,4 Frankreich 6,1 8,6 8,1 10 8,5 8,1 8,3 8,4 Griechenland 5,8 5,1 4,9 6,2 7,4 6 6,1 5,6 Irland 14,3 17,6 14,9 11,9 4,4 4,8 4,6 4,6 Italien 5,6 7,5 6,7 9,1 8,3 6,9 6,2 5,4 Luxemburg 2,3 1,8 1,6 2,1 1,8 3 3,5 3,5 Niederlande 10,9 7,4 4 6,1 2,2 3,4 4,4 4,1 Portugal - 5,8 3,4 6,5 3,1 5,2 6,7 6,5 Großbritannien 12 11,5 11,6 10,1 6,1 5,4 5,1 5,7 Schweden - - - 9,8 5,9 6,1 7,9 6,9 * Arbeitslosigkeit im Sinne des Bureau International du Travail (BIT) 169
Frauen 1983 1987 1992 1995 2000 2003 2005 2006 Europäische Union - - - - 10,6 9,8 9,7 9 (27 Länder) Europäische Union - - - 12,5 9,9 8,9 9 8,6 (15 Länder) Deutschland 7,5 7,9 8,2 9,6 8,3 9,3 10,7 10,1 Österreich - - - 4,9 4,6 4,3 5,5 5,2 Belgien 17,8 17,6 9,5 12,2 8,3 8 9,5 9,3 Dänemark 10,4 7,1 9,9 8,6 5 5,7 5,3 4,5 Spanien - 27,9 25,2 30,5 20,3 15,9 12,2 11,6 Finnland - - - 16,2 12 9,9 8,6 8,1 Frankreich 10,5 13,5 12,8 14,1 12,2 10,1 10,1 9,9 Griechenland 11,7 11,4 12,9 13,8 17 14,3 15,3 13,6 Irland 15,9 19 15,3 12,1 4,3 4 4 4,1 Italien 14,3 16,6 13,9 16,1 14,9 11,9 10,1 8,8 Luxemburg 5 3,8 2,8 4,4 3,1 4,7 5,8 6,2 Niederlande 13,7 14 7,8 8,7 3,5 3,8 5,1 5 Portugal - 9,6 4,8 7,8 4,7 7,2 8,7 9 Großbritannien 9,8 10,4 7,4 6,9 4,8 4,1 4,3 4,9 Schweden - - - 7,9 5 5 7,7 7,3 * Arbeitslosigkeit im Sinne des Bureau International du Travail (BIT) Datensätze verfügbar ab 1983 (Frühjahr bis 2004, Jahresdurchschnitt der Quartalsdaten ab 2005). Quelle: Eurostat. Erhebungen zu den Arbeitskräften. Am höchsten und erstaunlichsten ist die weibliche Über-Arbeitslosigkeit bei den Unter-25-Jährigen: Immerhin sind das die Generationen, in denen die Frauen über höhere Bildungsabschlüsse verfügen als die Männer. Das ist schwer verständlich! Hier handelt es sich wohl um das freie Spiel der Diskriminierung: Auf andere Weise lässt sich diese Über-Arbeitslosigkeit der jungen Frauen nicht erklären. Ebenso perplex wird man, wenn man sich die Beziehung zwischen Arbeitslosigkeit und Qualifikation anschaut. 14 In den europäischen Ländern hat sich das Bildungsniveau der Frauen deutlich erhöht. Im Allgemeinen sinkt die Arbeitslosenrate, wenn das Bildungsniveau steigt. Doch was ist tatsächlich zu beobachten? Diese Tendenz ist in einigen Ländern anzutreffen, wie in Finnland und Frankreich, wo das Bildungsniveau spürbaren Einfluss auf die Gefahr der Arbeitslosigkeit hat. Allerdings gibt es da keine für alle europäischen Länder gleiche Relation. In einigen Ländern trifft sie auf die Frauen nicht zu: In Irland ist die Arbeitslosenrate bei Frauen mit höherem Bildungsabschluss höher als die von Männern mit 14 M. Maruani, D. Meulders 2005, a. a. O. 170
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