Untersuchungen zum Kenntnisstand von Schülerinnen und ...

Diskussion
befragt. Hierbei wurde für Kinder und Erwachsene eine unzureichende Zufuhr
von Vitamin D und Folsäure sowie Jod und Fluor festgestellt. Für die sächsischen
Kinder ist außerdem die Zufuhr von Vitamin E und Calcium grenzwertig
(Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft 2001).
Auch die Bayerische Verzehrsstudie II - eine repräsentative Datenerhebung des
Ernährungsverhaltens von 13- bis 80-Jährigen in Bayern in den Jahren 2002
und 2003 - zeigt, dass die Calciumzufuhr niedriger als empfohlen ist, außer bei
den Männern zwischen 19 und 24 Jahren. Die geforderten Eisenzufuhrmengen
der Frauen unter 51 Jahren werden auch hier nicht erreicht. Weiterhin liegen
die Zufuhrmengen von Vitamin D, Pantothensäure und Folsäure in Bayern unter
den Empfehlungen der DGE (Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit
und Verbraucherschutz 2003).
Im Raum Dortmund wird das Ernährungsverhalten und die Nährstoffzufuhr gesunder
Kinder durch das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) erfasst
und beurteilt. Diese DONALD-Studie (Dortmund Nutritional and Anthropometric
Longitudinally Designed Study), die seit 1985 das Ernährungsverhalten und die
körperliche und gesundheitliche Entwicklung von Säuglingen, Kindern und
Jugendlichen bis 18 Jahren untersucht, wertet die Ernährungsgewohnheiten
aus und berichtet u. a. über den Obst- und Gemüseverzehr in verschiedenen
Altersgruppen.
Die DGE - ein bundesweit tätiger eingetragener Verein, der sich mit Fragen der
Ernährung beschäftigt und Forschungsbedarf auf dem Gebiet der Ernährung
feststellt - gibt regelmäßig Ernährungsberichte heraus und stellt die Ernährungssituation
in Deutschland dar. Laut dem aktuellen Ernährungsbericht (DGE
2004b) ist in Deutschland die durchschnittliche Zufuhr an Mikronährstoffen in
den verschiedenen Altersgruppen zufriedenstellend, jedoch liegt sie nicht für
alle Mikronährstoffe im optimalen Bereich. In den unterschiedlichen Altersgruppen
sind die Zufuhrmengen von Vitamin D, Folsäure, Pantothensäure, Calcium,
Eisen und Jod nicht ausreichend und es besteht eine Überversorgung mit Natrium,
besonders bei Personen über 51 Jahren (ebenda). Im Ernährungsbericht
2004 wird jedoch ein kontinuierlich leicht ansteigender Verbrauch an Obst und
Gemüse in den vergangenen vier Jahren festgestellt. Dieser leichte Anstieg ist
möglicherweise ein Ergebnis der Kampagne „5 am Tag“, die seit dem Jahr 2000
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