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Untersuchungen zum Kenntnisstand von Schülerinnen und ...

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Mikronährstoffe während der Schwangerschaft<br />

enthaltende Eisen kann vom menschlichen Organismus besser verwertet wer-<br />

den als das aus pflanzlichen Nahrungsmitteln (Brockhaus 2004, DGE et al.<br />

2000, Leitzmann et al. 2001).<br />

Der durchschnittliche Tagesbedarf an Eisen beträgt bei Männern ab 19 Jahren<br />

10 mg. Für Frauen bis unter 51 Jahren wird, auf Gr<strong>und</strong> des zusätzlichen Verlus-<br />

tes an Blut <strong>und</strong> dem damit verb<strong>und</strong>enen Eisenverlust während der Menstruati-<br />

on, der tägliche Bedarf mit 15 mg angegeben. Nach der Menopause haben<br />

Frauen mit 10 mg keinen erhöhten Eisenbedarf mehr gegenüber Männern.<br />

Während einer Schwangerschaft erhöht sich der Bedarf an Eisen um 100 % auf<br />

30 mg pro Tag (DGE et al. 2000). Dieser hohe Mehrbedarf ist bedingt durch das<br />

mütterliche <strong>und</strong> fetale Gewebewachstum sowie die Ausweitung des Blutvolumens<br />

(Pietrzik et al. 1997).<br />

Eisenmangelzustände sind weltweit sehr häufig. Eine Eisenmangelanämie<br />

äußert sich durch Beeinträchtigung der körperlichen Leistungsfähigkeit, Infektionsanfälligkeit,<br />

allgemeine Erschöpfung sowie Störungen der Wärmeregulation<br />

(DGE et al. 2000, Leitzmann et al. 2001, Schauder & Ollenschläger 2003). Im<br />

Verlauf einer Schwangerschaft kann ein Mangel an Eisen zu kardiovaskulärem<br />

Stress mit Komplikationen (z. B. Frühgeburtlichkeit) bzw. einem niedrigen Geburtsgewicht<br />

des Kindes, auf Gr<strong>und</strong> der nicht ausreichenden Versorgung mit<br />

Sauerstoff, führen. Eine Eisenmangelanämie während der Schwangerschaft ist<br />

mit einer erhöhten Morbidität <strong>und</strong> Mortalität <strong>von</strong> Mutter sowie Fetus verb<strong>und</strong>en<br />

(Grischke 2004, Schauder & Ollenschläger 2003).<br />

3.3.3 Jod<br />

Jod ist als Baustein der Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (T3) <strong>und</strong> Tetrajodthyronin<br />

(T4) <strong>von</strong> essentieller Bedeutung für den Menschen. Diese Hormone<br />

beeinflussen den Kohlenhydrat-, Protein- <strong>und</strong> Fettstoffwechsel, den Energie<strong>und</strong><br />

Gr<strong>und</strong>umsatz sowie die Körpertemperatur, Herzfrequenz <strong>und</strong> den Wasserhaushalt.<br />

Sie regulieren außerdem das Wachstum <strong>und</strong> die Knochenbildung,<br />

sind bei Differenzierungsvorgängen <strong>von</strong> Bedeutung <strong>und</strong> tragen zur Fruchtbarkeit<br />

sowie zu einem normalen Schwangerschaftsablauf bei (Arbeitskreis Jod-<br />

mangel 2004 u. 2002, Brockhaus 2004, DGE et al. 2000, Leitzmann et al. 2001,<br />

Schauder & Ollenschläger 2003). Der höchste Jodgehalt ist in Meeresprodukten<br />

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