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Untersuchungen zum Kenntnisstand von Schülerinnen und ...

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Zusammenfassung <strong>und</strong> Schlussfolgerungen<br />

lichen Organismus vorhanden sind. Die Hälfte aller <strong>Schülerinnen</strong> <strong>und</strong> Schüler<br />

gibt zwar an, die Bedeutung der Vitamine zu kennen, jedoch können lediglich<br />

3,0 % der gesamten Stichprobe, wie gefordert, drei Vitaminen die richtige Be-<br />

deutung für den Stoffwechsel des Menschen zuordnen. Weiterhin meint ein<br />

Drittel aller <strong>Schülerinnen</strong> <strong>und</strong> Schüler, Kenntnisse über die Bedeutung der<br />

Mineralstoffe aufzuweisen, wobei jedoch nur 6,1 % der Befragten drei richtige<br />

Bedeutungen für Mineralstoffe angeben können.<br />

Von den befragten <strong>Schülerinnen</strong> <strong>und</strong> Schülern supplementiert bereits ein Viertel<br />

mit mindestens einem Vitamin- <strong>und</strong>/oder Mineralstoffpräparat. Somit kann da-<br />

<strong>von</strong> ausgegangen werden, dass generell eine Bereitschaft zur Einnahme derar-<br />

tiger Präparate im Rahmen <strong>von</strong> Präventionsmaßnahmen besteht. Weiterhin<br />

zeigen die Ergebnisse der Untersuchung, dass ein Großteil der Befragten die<br />

schädigende Wirkung <strong>von</strong> Alkohol, Nikotin <strong>und</strong> Röntgenstrahlung während einer<br />

Schwangerschaft kennt, jedoch sind die Kenntnisse zu Folsäure <strong>und</strong> deren präventiven<br />

Potenzial unzureichend. Bei der Gegenüberstellung der Antworten zu<br />

den verschiedenen Fragestellungen wird deutlich, dass die Mädchen in den<br />

meisten Fällen besser informiert sind als die Jungen, die Zehntklässler an<br />

Gymnasien bessere Kenntnisse aufweisen als die Zehntklässler an Sek<strong>und</strong>arschulen<br />

<strong>und</strong> innerhalb des Gymnasiums die <strong>Schülerinnen</strong> <strong>und</strong> Schüler der<br />

12./13. Klassen über mehr hier abgefragtes Wissen verfügen als die der<br />

10. Klassen.<br />

Aus den Ergebnissen der Befragung kann abgeleitet werden, dass bei <strong>Schülerinnen</strong><br />

ein größeres Interesse an Ernährungsthemen <strong>und</strong> Informationen über<br />

Schwangerschaft besteht als bei den Schülern. Weiterhin sind die Kenntnisse<br />

der Befragten vom jeweiligen Grad der Bildung abhängig. Auf die Notwendigkeit<br />

Jungen <strong>und</strong> Mädchen anderer Schulformen in die Ges<strong>und</strong>heitserziehung <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsbildung einzubeziehen wird hingewiesen. Aus diesen Gründen ist<br />

es sehr wichtig, die erforderlichen Kenntnisse über Vitamine, Mineralstoffe <strong>und</strong><br />

Schwangerschaft bereits im Kindes- <strong>und</strong> Jugendalter zu vermitteln. Für Sachsen-Anhalt<br />

bildet diese Untersuchung einen Ansatzpunkt, um die Ges<strong>und</strong>heitsbildung<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitserziehung in allgemeinbildenden Schulen zu verbessern<br />

<strong>und</strong> damit den <strong>Kenntnisstand</strong> der <strong>Schülerinnen</strong> <strong>und</strong> Schüler zu erhöhen.<br />

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