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Untersuchungen zum Kenntnisstand von Schülerinnen und ...

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Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen der Mikronährstoffe<br />

(z. B. Appetitlosigkeit, Erbrechen, Gelenkschmerzen) <strong>und</strong> bei anhaltender<br />

Überdosierung zu Nierensteinen <strong>und</strong> Veränderungen der Knochensubstanz<br />

führen. Hypervitaminosen treten jedoch insgesamt sehr selten auf (Bässler et<br />

al. 2002, Brockhaus 2004, Feldheim & Steinmetz 1998, Leitzmann et al. 2001,<br />

OnVista Media 2005).<br />

2.2.3 Vitaminversorgung in Deutschland<br />

Die durchschnittliche Vitaminzufuhr in der Bevölkerung ist für die meisten Vitamine<br />

(Niacin, Pyridoxin, Riboflavin, Thiamin, Vitamin A, Vitamin B12, Vitamin C)<br />

zufriedenstellend, d. h. die Referenzwerte der DGE werden erreicht oder sogar<br />

überschritten. Unzureichend ist jedoch die Versorgung mit Folsäure <strong>und</strong> Vitamin<br />

D. Die Versorgung mit Vitaminen ist in den verschiedenen Bevölkerungsgruppen<br />

unterschiedlich, d. h. nicht alle Personen erreichen die Referenzwerte tatsächlich<br />

(DGE 2004a, DGE 2004b, DGE 2000, Mensink et al. 2004). Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

wäre bei dem reichhaltigen Lebensmittelangebot, das ganzjährig zur<br />

Verfügung steht, eine ausreichende Vitaminversorgung möglich. Einseitige Ernährungsweisen<br />

<strong>und</strong> eine ungünstige Lebensmittelauswahl können jedoch in<br />

allen Bevölkerungs- <strong>und</strong> Altersgruppen zu einer unzureichenden Vitaminversorgung<br />

führen. Zu Vitaminverlusten kommt es außerdem bei falscher Lagerung<br />

bzw. Zubereitung <strong>von</strong> Nahrungsmitteln. Risikogruppen für eine unzureichende<br />

Vitaminversorgung sind Kinder <strong>und</strong> Jugendliche, Schwangere <strong>und</strong> Stillende sowie<br />

kranke oder ältere Personen. Weiterhin besteht bei Personen, die Genuss<strong>und</strong><br />

Suchtmittel konsumieren (z. B. regelmäßiger Zigaretten-, Alkohol- bzw.<br />

Drogenkonsum), auf Gr<strong>und</strong> des daraus resultierenden Mehrbedarfs an Vitaminen,<br />

die Gefahr einer unzureichenden Vitaminversorgung. Auch Personen mit<br />

geringer Nahrungsaufnahme (z. B. bei der Durchführung <strong>von</strong> Reduktionsdiäten,<br />

Personen mit Anorexia nervosa) sind meist nicht optimal mit Vitaminen versorgt<br />

<strong>und</strong> zählen zu den Risikogruppen (DGE 2004a, Schauder & Ollenschläger<br />

2003).<br />

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