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Untersuchungen zum Kenntnisstand von Schülerinnen und ...

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Diskussion<br />

rinnen <strong>und</strong> Schüler im Zusammenhang <strong>von</strong> Ernährung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit beein-<br />

flusst. Sie meint außerdem, dass der Grad der Bildung <strong>und</strong> die ges<strong>und</strong>e<br />

Lebensweise miteinander korrelieren (ebenda). Dass das Ernährungsverhalten<br />

<strong>und</strong> die Nährstoffaufnahme durch vermehrtes Wissen zur ges<strong>und</strong>en Ernährung<br />

beeinflusst werden kann, zeigt eine österreichische Studie zur Ernährungsberatung<br />

<strong>und</strong> deren präventiver Konsequenzen (Kiefer 2000). Innerhalb <strong>von</strong> neun<br />

Wochen wurde bei 154 Personen in 10 Einheiten zu je 60 Minuten in wöchentlichem<br />

Abstand Ernährungswissen vermittelt. Im Bereich der Mikronährstoffaufnahme<br />

erhöhte sich die Nährstoffdichte bei fast allen Vitaminen <strong>und</strong> Mineralstoffen<br />

signifikant <strong>und</strong> die Kochsalzaufnahme wurde deutlich gesenkt (ebenda).<br />

Diese Studie kann zwar nicht direkt mit der Wissensvermittlung an allgemeinbildenden<br />

Schulen verglichen werden, jedoch zeigt sich hierbei, dass sich ein verbessertes<br />

Wissen über ges<strong>und</strong>e Ernährung <strong>und</strong> die Wichtigkeit <strong>von</strong> Mikronährstoffen<br />

positiv auf die Ges<strong>und</strong>heit auswirken kann. Auch die Studie der BZgA<br />

<strong>von</strong> Gerhards & Rössel (2003a) zeigt, „dass das Ernährungswissen einen deutlich<br />

förderlichen Einfluss auf den Verzehr ,ges<strong>und</strong>er’ Lebensmittel ausübt“<br />

(Gerhards & Rössel 2003b, S.254). Dieser Effekt könnte auch durch eine verbesserte<br />

<strong>und</strong> intensivierte Vermittlung <strong>von</strong> Wissen über ges<strong>und</strong>e Ernährungsweisen<br />

<strong>und</strong> die Bedeutung <strong>von</strong> Vitaminen <strong>und</strong> Mineralstoffen im Schulunterricht<br />

erzielt werden. Es kann jedoch nicht gr<strong>und</strong>sätzlich da<strong>von</strong> ausgegangen werden,<br />

dass die Erweiterung des Wissens bei allen <strong>Schülerinnen</strong> <strong>und</strong> Schülern zu einer<br />

Form der Verhaltensänderung in Bezug auf die Mikronährstoffaufnahme führt<br />

(BZgA 2002).<br />

Da die Mikronährstoffversorgung durch die Ergänzung mit Vitamin- <strong>und</strong>/oder<br />

Mineralstoffpräparaten optimiert werden kann, wurde die Bereitschaft der <strong>Schülerinnen</strong><br />

<strong>und</strong> Schüler dazu überprüft. Insgesamt geben 26,8 % der befragten<br />

<strong>Schülerinnen</strong> <strong>und</strong> Schüler an, mit mindestens einem Vitamin- <strong>und</strong>/oder Mineralstoffpräparat<br />

zu supplementieren. Zwischen den beiden Geschlechtern <strong>und</strong> im<br />

Vergleich der Klassenstufen an Gymnasien kann hierbei kein Unterschied festgestellt<br />

werden, jedoch zeigt sich, dass die <strong>Schülerinnen</strong> <strong>und</strong> Schüler an Sek<strong>und</strong>arschulen<br />

(21,9 %) weniger solche Präparate einnehmen als die Gymnasiastinnen<br />

<strong>und</strong> Gymnasiasten (27,5 %). Vergleichbare Ergebnisse liefert eine<br />

1994 durchgeführte amerikanische Befragung zur Einnahme <strong>von</strong> Supplementen<br />

bei 423 Jugendlichen im Alter <strong>von</strong> 13 bis 18 Jahren. Ungefähr ein Drittel der<br />

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