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Untersuchungen zum Kenntnisstand von Schülerinnen und ...

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Diskussion<br />

Die Wöchnerinnenbefragung <strong>von</strong> Heinz (2001) - bei der 1.224 Wöchnerinnen in<br />

Sachsen-Anhalt zu ihrem Wissen über Folsäure <strong>und</strong> ihrer Folsäureeinnahme<br />

befragt wurden - sagt aus, dass die Wöchnerinnen unter 18 Jahren das geringste<br />

Wissen zur Folsäure aufweisen. Es zeigt sich, dass mit höherer Schulbildung<br />

ein besseres Wissen zur Folsäure vorhanden ist <strong>und</strong> vermehrt Folsäurepräparate<br />

im Rahmen einer Schwangerschaft eingenommen werden (ebenda). Somit<br />

bestätigt sich erneut der Einfluss der Bildung auf das Ernährungswissen.<br />

Die Bedeutung der Mineralstoffe scheint bei den Befragten noch weniger bekannt<br />

zu sein als die Bedeutung der Vitamine, denn nur 33,4 % aller befragten<br />

<strong>Schülerinnen</strong> <strong>und</strong> Schüler denken, die Bedeutung der Mineralstoffe für den<br />

menschlichen Organismus zu kennen. Zur Überprüfung dieser Aussage wurden<br />

auch hier die Befragten aufgefordert, die Bedeutung für drei Mineralstoffe zu<br />

benennen. Dieser Aufforderung folgen insgesamt 37,7 % der gesamten Stichprobe,<br />

etwas mehr <strong>Schülerinnen</strong> <strong>und</strong> Schüler als zuvor bei der Frage nach der<br />

Bekanntheit der Bedeutung der Mineralstoffe, <strong>und</strong> geben mindestens eine Antwort.<br />

Bei Betrachtung der Richtigkeit der gegebenen Antworten wird deutlich,<br />

dass nur 16,3 % derjenigen, die auf diese Frage mindestens eine Antwort geben,<br />

für drei Mineralstoffe die richtige Bedeutung zuordnen können. Im Geschlechtervergleich<br />

zeigen sich zu dieser Fragestellung keine Unterschiede<br />

zwischen Mädchen <strong>und</strong> Jungen bei der Richtigkeit der gegebenen Antworten,<br />

jedoch wird <strong>von</strong> den Mädchen (42,3 %) häufiger auf diese Fragestellung geantwortet<br />

als <strong>von</strong> den Jungen (30,4 %). Der Schulformvergleich <strong>und</strong> der Vergleich<br />

der jüngeren <strong>und</strong> älteren Klassenstufen an Gymnasien zeigt die bekannten Unterschiede:<br />

die Zehntklässler der Sek<strong>und</strong>arschulen antworten seltener auf diese<br />

Frage <strong>und</strong> geben weniger richtige Antworten als die Zehntklässler an Gymnasien<br />

<strong>und</strong> die älteren Gymnasiastinnen <strong>und</strong> Gymnasiasten antworten häufiger<br />

<strong>und</strong> geben zahlreicher richtige Antworten als die jüngeren Gymnasiastinnen<br />

<strong>und</strong> Gymnasiasten. Diese Ergebnisse zeigen erneut, dass die Bildung das Ernährungswissen<br />

beeinflusst (Ohr 2001, Roos et al. 1998, Weyrauch 1996) <strong>und</strong><br />

demzufolge auch die Bedeutung der Mineralstoffe bei einem höheren Bildungsniveau<br />

besser bekannt ist. Bei Betrachtung der Ergebnisse aller Befragten zu<br />

dieser Fragestellung wird noch deutlicher, dass sehr wenige der Befragten die<br />

Bedeutung der Mineralstoffe einschätzen können, denn nur 6,1 % der gesamten<br />

Stichprobe können für drei Mineralstoffe die richtige Bedeutung zuordnen.<br />

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