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3 Berufsverbände – qualitätssichernd oder notwendiges Übel?
♦ Qualitätssicherung
♦ Ausbildung/Fortbildung
♦ Honorare/Gebühren
♦ Berufsgesetzgebung
♦ Terminologie
♦ Kommunikation zwischen Auftraggebern und Sprachmittlern
♦ Neue Technologien
♦ Vertretung der Gesamtinteressen
Um die Mitgliedschaft im BDÜ zu erwerben, muss ein Nachweis der Qualifikation
erbracht werden, üblicherweise also das Zeugnis des Hochschulabschlusses in den
Fächern Übersetzen oder Dolmetschen. Ausdrücklich erwähnt werden auch Mitglieder
aus anderen Berufen, die beim Eintritt in den Berufsverband im Hinblick auf ihre
translatorische Kompetenz und Erfahrung geprüft werden.
Wie auch die AIIC, hat der BDÜ einen Berufskodex festgesetzt. Zu seinen Zielen
gehört es, Unsicherheit bei der Auftragsvergabe und mangelnde Anerkennung der
Leistung zu bekämpfen und sich für ein klares Bild des Berufsstandes in der
Öffentlichkeit einzusetzen. Innerhalb des BDÜ hat die Berufsgruppe
Konferenzdolmetscher eine eigene Berufs- und Ehrenordnung (vgl. Schreiber, in:
Best/Kalina (Hg.) 2002:315 f.).
Ob der BDÜ seinen Aufgaben innerhalb der sich kontinuierlich vergrößernden
europäischen Familie immer noch gewachsen ist, diese Frage stellt Böer-Alves (2000)
und fordert den Berufsverband damit auf, über notwendige Strukturänderungen
nachzudenken. Ist der Verband ein Vertreter der freiberuflich arbeitenden Sprachmittler
oder sollte er auch die Stimme von kleinen Firmen, Dienstleistungs-Arbeits-
Gemeinschaften, GmbHs und OHGs im Übersetzer- und Dolmetscherbereich sein? Die
institutionelle Mitgliedschaft ist ein viel diskutiertes Thema, welches aufgrund der
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