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7 Zusammenfassung und Vorstellung <strong>der</strong> Ergebnisse<br />

Kriterien), jedoch stimmen alle Autoren darin überein, dass <strong>der</strong> Qualitätsbegriff<br />

eindeutig <strong>der</strong> Subjektivität unterworfen ist.<br />

Auf <strong>der</strong> Suche nach greifbaren Kriterien stellt Moser-Mercer (1996:44) den Begriff <strong>der</strong><br />

„optimalen Qualität“ (optimum quality) vor, <strong>der</strong> folgende Bedingungen an eine<br />

simultane Verdolmetschung erfasst:<br />

♦ eine umfassende und genaue Wie<strong>der</strong>gabe des Originals<br />

♦ keine Verzerrung des Originals<br />

♦ alle außersprachlichen Informationen eingeschlossen.<br />

Diese Definition vereinfacht an<strong>der</strong>e Auflistungen von Kriterien und lässt<br />

selbstverständliche Aspekte wie<br />

♦ eine angenehme Stimme<br />

♦ kein Zögern, keine Fülllaute<br />

völlig außen vor, denn all diese For<strong>der</strong>ungen sind bereits erfüllt, sobald sich ein<br />

Auftraggeber für einen professionellen Dolmetscher entscheidet. Moser-Mercer<br />

schränkt ihre sehr treffende Definition durch eine wichtige Bemerkung ein:<br />

„Optimum quality is the quality an interpreter can provide if external conditions are<br />

appropriate“ (ibidem).<br />

Es bleibt weiterhin ein vieldiskutiertes Thema, in welche Richtung sich die Forschung<br />

bewegen sollte und auf welche Details sie eingehen muss. Da eine Dienstleistung wie<br />

das Dolmetschen immer situationsspezifisch ist, sind die äußeren Bedingungen oft<br />

unterschiedlich. Hier bestehen das Potential und auch die Notwendigkeit, bestimmte<br />

externe Faktoren zu untersuchen und schließlich zu normieren (Sauerstoffgehalt in <strong>der</strong><br />

Kabine, Unterlagen dem Dolmetscher vor dem Auftrag zugänglich machen, gute Sicht<br />

auf den Redner gewährleisten etc.), denn dies würde in mehrerer Hinsicht zu einer<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Qualität führen: zum einen würden normierte situative<br />

Rahmenbedingungen genauere empirische „Produktanalysen“ erlauben, zum an<strong>der</strong>en<br />

würden berufsbedingte Stressfaktoren bei dieser Berufsgruppe erheblich reduziert (vgl.<br />

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