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7 Zusammenfassung und Vorstellung der Ergebnisse
AIIC 2002), deren Wegfall gewährleisten würde, dass sich die Sprachmittler besser auf
das Endprodukt konzentrieren könnten.
Kalina (in: Kalina et al. (Hg.) 2000) fordert zunächst eine Weiterentwicklung der
Methodologie sowie weiterhin ein hohes Maß an interdisziplinärer Zusammenarbeit, um
dann auf der Grundlage der „mehrdimensionalen Relationen zwischen Textproduzent,
seinem (Ausgangs)text, Dolmetscher, Zieltext und Zieltextrezipienten“ (ibidem:39) ein
Anforderungsgefüge zu entwickeln, welches dabei helfen soll, einen Qualitätsbegriff zu
finden.
Pöchhacker (in: Snell-Hornby et al. (Hg.) 1998:302) beklagt die Praxisferne der
Forschung und der Analysekriterien bei der Prozessforschung. Moser-Mercer bemängelt
falsche methodologische Ansätze bei vielen Studien, da entweder keine klare Definition
eines Qualitätsbegriffs vorläge oder die Arbeiten ohne Benennung der Perspektive (z.B.
des Dolmetschers, des Forschers, des Zuhörers, des Auftraggebers, des Ausbilders)
durchgeführt würden (1996:47). Sie stellt außerdem einige wertvolle Betrachtungen zur
weiteren Forschung an.
Bei einer Untersuchung der verschiedenen Kommunikationsebenen bedeutet Qualität
das Gelingen der Kommunikation zwischen verschiedensprachigen Teilnehmern, das
Übertragen von Information und intendierter Wirkung sowie eine koheränte und
verständliche Wiedergabe des Originals. Um Fehler oder Fehlerquellen in diesem
Bereich zu erforschen bedarf es eines völlig anderen Ansatzes als etwa bei der
Untersuchung des Mikrophonverhaltens von Rednern. Dieser (letztere) formale Aspekt,
der ebenso zu den äußeren Einflüssen auf eine Dolmetschleistung zählt, ist eine
Variable im Dolmetschprozess, die vermutlich nur durch eine breit angelegte
Aufklärungsarbeit und das Werben um Verständnis für die Komplexität der Leistung zu
verändern ist, da viele Redner keinerlei Notwendigkeit darin sehen, klar und deutlich,
kohärent, in ganzen Sätzen und nur in ihrer Muttersprache direkt ins Mikrophon zu
sprechen, auch wenn sie die Overhead-Folien wechseln, die sie den Dolmetschern
vorher haben zukommen lassen. Sicherlich ist vielen Auftraggebern nicht bewusst, wie
groß die Verbesserung der Qualität der Verdolmetschung sein könnte, würden sich die
eingeladenen Redner an einige Grundregeln halten.
Weil es von all diesen externen Faktoren bestimmt wird, ist das Dolmetschen selbst eine
Variable und seine Qualität kann somit keine feste Größe sein:
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