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4 Die Workload Study der AIIC
die Vorbereitungszeit für genug, während fast 50% angaben, das Material erst sehr spät
erhalten und somit zu wenig Vorbereitungszeit gehabt zu haben.
Die Bewertung der mobilen Kabinen seitens der Sprachmittler fiel erheblich schlechter
aus als die der fest installierten Kabinen. In allen Bereichen (physische Bedingungen:
Geräusche, Licht, Temperatur; Sitzkomfort; Sichtbarkeit des Redners; technische
Ausstattung: Headset, Mikrophon; Relay-Vorrichtung; Kabinengröße; Arbeitsfläche)
schnitten die mobilen Dolmetschkabinen deutlich schlechter ab.
Die Ventilationssysteme beider Kabinenarten entsprachen anscheinend nicht den
Standards: jeweils über 70% der Befragten gaben an, dass die Luft in den Kabinen
schlecht war, d.h. zu viel CO2 enthielt. Von denjenigen Dolmetschern, die in mobilen
Kabinen arbeiteten, gaben vergleichsweise mehr zu Protokoll, dass ihr Arbeitstag
schwierig gewesen sei.
Direkt am Ende ihres Arbeitstages befragt, gaben mehr Prozent der Sprachmittler an,
ein Gefühl der Erschöpfung zu empfinden als in der ersten Umfrage mit nicht
situationsspezifischen Fragen. Hauptsächlich stand dieses Erschöpfungsgefühl im
Zusammenhang mit Schwierigkeiten in Bezug auf Vortragsweise und Text, dem
Burnout-Syndrom und psychosomatischen Störungen in der jüngeren Vergangenheit,
die von den Befragten angegeben wurden.
Die vier wichtigsten Elemente, die nach eigener Aussage der Dolmetscher zur
Zufriedenheit bei der Arbeit beitragen, sind:
die Zusammenarbeit mit dem Kabinenpartner 94%
wichtiges Thema (der Konferenz) 63%
gute Arbeit zu leisten 63%
interessantes Thema (der Konferenz) 37%
Die Werte ergeben sich daraus, wie viel Prozent der Befragten bei den angegebenen
Faktoren eine der beiden höchsten Kategorien gewählt hatten. Die Bewertung fand
zwischen diesen vier Faktoren statt, andere Faktoren wurden seitens der befragten
Dolmetscher nicht angegeben.
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