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Was kostet ein Schnitzel wirklich? - Institut für ökologische ...

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16<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>ökologische</strong> Wirtschaftsforschung (IÖW)<br />

Westdeutschland, von denen die meisten Mastschw<strong>ein</strong>e stammen, auch die typischen Betriebe<br />

in Ostdeutschland abgedeckt.<br />

% der Mastschw<strong>ein</strong>e<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

bis 9 10 bis 49 50 bis 199 200 bis 399 400 bis 999 1.000 bis<br />

1.999<br />

Bestandesgrößenklassen<br />

Deutschland-West Deutschland-Ost<br />

2.000 u.m.<br />

Abbildung 2: Mastschw<strong>ein</strong>ebestand in Deutschland nach Bestandsgrößenklassen<br />

1999 (in %)<br />

Erläuterungen:<br />

1) Mastschw<strong>ein</strong>e ab 50 kg Lebendgewicht<br />

2) 88 % der Mastschw<strong>ein</strong>e werden im Jahr 2000 in Westdeutschland gehalten<br />

Abbildung: IÖW Quelle: Schw<strong>ein</strong>eproduktion 2001 in Deutschland (Gatzka et al.2001)<br />

3.1.2 Haltungssystem<br />

Bei der Produktion von konventionellem Schw<strong>ein</strong>efleisch kommen verschiedene Haltungssysteme<br />

zum Einsatz. Die Mehrzahl der Großbestände wird fast ausschließlich in wärmegedämmten<br />

und zwangsgelüfteten Ställen auf Vollspaltenböden 3 gehalten (Grimm et al. 4<br />

2002: 7, 66).<br />

Aus der Studie ‚Beste verfügbare Technik in der Intensivtierhaltung’ des Umweltbundesamtes<br />

geht hervor, dass von 884 untersuchten Mastställen (über 700.000 Mastplätze) 79 %<br />

der Tiere auf Vollspaltenböden gehalten werden. Aus der Studie geht außerdem hervor,<br />

dass von den befragten 884 Mastschw<strong>ein</strong>eställen 97 % zwangsbelüftet sind und die Abluft<br />

zumeist über das Dach abgeführt wird. Bei k<strong>ein</strong>er dieser Anlagen wurde die Abluft <strong>ein</strong>er<br />

Abluftr<strong>ein</strong>igungsanlage zugeführt (z.B.: Biofilter, (Bio-)Wäscher) (Grimm et al. 2002: 65, 67,<br />

68).<br />

Aus diesen Zahlen lässt sich schließen, dass <strong>ein</strong> auf Vollspalten beruhendes, zwangsbelüftetes<br />

Haltungssystem die Mehrzahl der in Deutschland produzierten Mastschw<strong>ein</strong>e abdeckt<br />

und somit <strong>für</strong> den Zweck dieser Studie gut geeignet ist und sowohl <strong>für</strong> den herkömmlichen<br />

3 „Die Tiere stehen hierbei auf Spaltenböden, durch die Kot und Harn in darunter liegende Kanäle gelangt und<br />

als Flüssigmist (Gülle) in regelmäßigen Abständen abgelassen wird.“ (Röver 2000)<br />

4 Die Werte, die im Rahmen der Studie des UBA auf Grundlage der untersuchten Betriebe erzielt wurden, basieren<br />

auf Betrieben, die der Richtlinie 96/91/EG des Rates über die Integrierte Vermeidung und Verminderung der<br />

Umweltverschmutzung vom 24. September 1996 (IVU- Richtlinie) entsprechen. D.h. der Stand der <strong>ein</strong>gesetzten<br />

Technik ist überdurchschnittlich hoch.

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