Was kostet ein Schnitzel wirklich? - Institut für ökologische ...
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<strong>Was</strong> <strong>kostet</strong> <strong>ein</strong> <strong>Schnitzel</strong> <strong>wirklich</strong>?<br />
Tabelle 15: Verwendete Gewichtungsfaktoren<br />
Substanz Treibhaus-<br />
potenzial<br />
Kohlendioxid (CO 2) 1<br />
Lachgas (N 2O) 310<br />
Methan (CH 4) 21<br />
Versauerungs<br />
-potenzial<br />
Salzsäure (HCl) 0,88<br />
Fluorwasserstoff (HF) 1,60<br />
Eutrophierungs-<br />
potenzial, Luft<br />
Ammoniak (NH 3) 1,88 0,346<br />
Stickoxide (NO x) 0,70 0,130<br />
Schwefeldioxid (SO 2) 1,00<br />
4.5.2 Auswertung der Wirkungsabschätzung der untersuchten Varianten<br />
Die folgende Tabelle 16 zeigt die Zusammenstellung des Wirkungsindikators Treibhauspotenzial<br />
<strong>für</strong> 1 kg erzeugtes Schw<strong>ein</strong>efleisch <strong>für</strong> die unterschiedlichen Modellbetriebe. Daraus<br />
kann abgelesen werden, aus welchen Bilanzelementen welche Umweltbelastungen stammen.<br />
Der Treibhauseffekt wird im Untersuchungssystem durch Emissionen von Kohlendioxid<br />
(CO 2), Methan (CH 4) und Distickstoffoxid (N 2O) hervorgerufen. Diese Emissionen resultieren<br />
in hohem Maße aus dem Verbrauch fossiler Energieträger.<br />
Tabelle 16: Treibhauspotenzial in g CO 2-Äquivalente /kg Schw<strong>ein</strong>efleisch<br />
Modellbetrieb<br />
Vorprod.<br />
Saatgut<br />
Vorprod.<br />
Dünger<br />
Vorprod.<br />
PSM<br />
Futtermit-<br />
telanbau<br />
Soja-<br />
Transport<br />
Futteraufbereitung<br />
Mast Summe<br />
[konv] 21,8 276,8 8,8 245,6 124,6 50,9 116,8 845,3<br />
[konv.plus] 14,6 223,5 7,1 236,9 120,4 34,8 116,8 754,2<br />
[öko] 44,4 41,1 0,0 25,6 0,0 43,5 53,3 207,9<br />
[öko.plus] 41,3 38,2 0,0 23,3 0,0 40,4 53,3 196,6<br />
Quelle: IÖW<br />
Die konventionellen Modellbetriebe haben <strong>ein</strong> rund viermal so hohes Treibhauspotenzial<br />
wie die <strong>ökologische</strong>n Modellbetriebe. Die Düngemittelproduktion, der Futtermittelanbau,<br />
der Sojatransport sowie die Mast sind besonders relevante Bilanzelemente bei den<br />
konventionellen Modellbetrieben. Beim Futtermittelanbau spielen insbesondere die<br />
Lachgasemissionen beim Sojaanbau <strong>ein</strong>e große Rolle. Das Gleiche trifft <strong>für</strong> die<br />
Lachgasemissionen in der N-Düngemittelherstellung zu.<br />
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