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Was kostet ein Schnitzel wirklich? - Institut für ökologische ...

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<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>ökologische</strong> Wirtschaftsforschung (IÖW)<br />

Tabelle 30: Übersicht der absoluten Differenzen zwischen den betrachteten Modellbetrieben<br />

der Schw<strong>ein</strong>efleischerzeugung <strong>für</strong> die monetarisierten<br />

Umweltaspekte<br />

Modellbetriebe Umweltaspekte<br />

Treibhauseffekt<br />

g CO2-Äquiv./kg<br />

Schw<strong>ein</strong>efleisch<br />

NH3-<br />

Emissionen<br />

Stickstoff-<br />

Eintrag<br />

g/kg Schw<strong>ein</strong>efleisch<br />

Phosphor-<br />

Eintrag<br />

PSM-<br />

Eintrag<br />

m²/kg Schw<strong>ein</strong>efleisch<br />

[konv] 648,72 16,70 17,03 0,14 7,01<br />

[konv.plus] 557,60 0,00 15,47 0,13 6,50<br />

[öko] 11,32 22,85 0,33 0,00 0,00<br />

[öko.plus] 0,00 2,66 0,00 0,00 0,00<br />

Quelle: IÖW<br />

Diese ermittelten Werte werden jetzt mit den abgeleiteten Vermeidungskostenansätzen<br />

multipliziert, deren Kostenwerte in den obigen Kapiteln abgeleitet wurden und hier zusammengefasst<br />

dargestellt sind.<br />

Tabelle 31: Übersicht der monetarisierten Umweltaspekte und deren Vermeidungskostenannahmen<br />

Umweltwirkung / Emissionsart Vermeidungskostenannahme<br />

Treibhauseffekt 50 €/t CO 2–Äquivalente<br />

Ammoniakemissionen in Luft 6 €/kg NH 3<br />

Stickstoff<strong>ein</strong>trag in Gewässer 18 €/kg N<br />

Phosphor<strong>ein</strong>trag in Gewässer 90 €/kg P<br />

Pflanzenschutzmittel<strong>ein</strong>trag in Gewässer 11 €/ha LF<br />

Eine vergleichende Übersicht zu den ermittelten spezifischen Vermeidungskosten der <strong>ein</strong>zelnen<br />

Umweltaspekte ist als Tabelle 32 sowie als Abbildung 15 im Folgenden dargestellt.<br />

Die Unterschiede aus den Ökoprofilbetrachtungen werden auch bei der Darstellung der<br />

Vermeidungskosten deutlich. Die konventionellen Modellbetriebe schneiden bedeutend<br />

schlechter ab als die <strong>ökologische</strong>n Modellbetriebe. Der Stickstoff<strong>ein</strong>trag in Gewässer verursacht<br />

bei den konventionellen Modellbetrieben besonders hohe Vermeidungskosten von<br />

über 34 ct/kg Schw<strong>ein</strong>efleisch. Außerdem ergeben sich <strong>für</strong> die konventionellen Betriebe<br />

noch Vermeidungskosten durch den Phosphor<strong>ein</strong>trag, den Treibhauseffekt und den Eintrag<br />

von Pflanzenschutzmitteln in dieser Reihenfolge.<br />

Die Vermeidungskosten durch die Ammoniakemissionen verteilen sich anders. Diese Kosten<br />

sind eher bei den herkömmlichen Modellbetrieben [konv] und [öko] groß. Hier spiegelt sich<br />

die Tatsache wieder, dass die Ammoniakemissionen in der Schw<strong>ein</strong>ehaltung eher durch<br />

technische Maßnahmen (stickstoffoptimierte Fütterung, geschlossene Güllelagerung, technisch<br />

optimierte Gülleausbringung durch Schleppschlauch) be<strong>ein</strong>flusst werden können.

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