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Was kostet ein Schnitzel wirklich? - Institut für ökologische ...

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<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>ökologische</strong> Wirtschaftsforschung (IÖW)<br />

Die Verbesserung der Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse sollte<br />

durch Investitionsbeihilfen in diesem Bereich gefördert werden:<br />

KAPITEL I<br />

INVESTITIONEN IN LANDWIRTSCHAFTLICHEN BETRIEBEN<br />

Artikel 4<br />

Die Beihilfen <strong>für</strong> Investitionen in landwirtschaftlichen Betrieben tragen zur Verbesserung<br />

der landwirtschaftlichen Einkommen sowie der Lebens-, Arbeits- und Produktionsbedingungen<br />

bei. Die Investitionen dienen <strong>ein</strong>em oder mehreren der folgenden Ziele:<br />

� Senkung der Produktionskosten<br />

� Verbesserung und Umstellung der Erzeugung<br />

� Steigerung der Qualität<br />

� Erhaltung und Verbesserung der natürlichen Umwelt, der Hygienebedingungen und<br />

der Tierschutzstandards<br />

� Förderung der Diversifizierung der Tätigkeiten des Betriebs (EAGFL, Abl. L160/85)<br />

Der Gesamtwert der Beihilfen beläuft sich auf max. 40 bis 50 Prozent des Investitionsvolumens<br />

im landwirtschaftlichen Betrieb.<br />

7.3.2 Gem<strong>ein</strong>schaftsaufgabe GAK (Bund und Länder)<br />

In Deutschland ist die Gem<strong>ein</strong>schaftsaufgabe „Förderung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“<br />

(GAK) das Hauptinstrument zur Steuerung der Agrarstruktur und der ländlichen<br />

Entwicklung. Mit der GAK werden u.a. die Rahmensetzungen des EAGFL auf nationaler<br />

Ebene umgesetzt und kofinanziert.<br />

Zielsetzung ist die Stärkung der landwirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit und Verbesserung<br />

der strukturellen sowie <strong>ökologische</strong>n Rahmenbedingungen des ländlichen Raumes.<br />

Hier<strong>für</strong> liegen sechs Fördergrundsätze (u.a. Verbesserung der ländlichen Strukturen, Nachhaltige<br />

Landwirtschaft) vor. Mit der <strong>ein</strong>geführten Modulation werden verstärkt umweltfreundliche<br />

und tierartgerechte Produktionsweisen gefördert.<br />

Förderbereich: Verbesserung der Produktions- und Vermarktungsstrukturen<br />

Gegenstand der Förderung sind u.a. der <strong>ökologische</strong> Landbau sowie <strong>ein</strong>e tierartgerechte<br />

Haltung. In Anlage 2 sind die „Bauliche Anforderungen an <strong>ein</strong>e besonders tiergerechte Haltung“<br />

aufgeführt. Entsprechende Maßnahmen können Zuwendungen als Zinsverbilligung<br />

oder Zuschüsse (max. 40 % des Investitionsvolumens) erhalten.<br />

Das zum Förderbereich „Verbesserung der Produktions- und Vermarktungsstrukturen“ gehörende<br />

Agrarinvestitionsförderungsprogramm (AFP) als größte Einzelmaßnahme der GAK<br />

(2003: 248,8 Mio. € = ca. 20 % der GAK-Mittel) stellt <strong>ein</strong> wichtiges Instrument bei der<br />

Neuorientierung der Ernährungs- und Agrarpolitik dar. Mit der verstärkten Förderung von<br />

Investitionen in tiergerechte Haltungsverfahren und in <strong>ein</strong>e flächengebundene Tierhaltung<br />

bekommen agrarstrukturpolitisch besonders wichtige Investitionen größeres Gewicht<br />

Förderbereich: Nachhaltige Landbewirtschaftung (E. Förderung umwelt- und tierartgerechter<br />

Haltungsverfahren)

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