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Kinder & Jugend

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72 10. <strong>Kinder</strong>- und <strong>Jugend</strong>bericht der Landesregierung Nordrhein-Westfalen<br />

Plätzen), wurde mit den Meldungen der <strong>Jugend</strong>ämter zum<br />

<strong>Kinder</strong>gartenjahr 2013/2014 sogar leicht überschritten.<br />

Hervorzuheben ist, dass dies nur als Gemeinschaftsleistung<br />

des Landes, der Landesjugendämter, der Kommunen<br />

und der freien Träger einschließlich der Kirchen gelingen<br />

konnte. Der Erfolg dieser Bemühungen zeigt sich gerade<br />

auch auf Seiten der Eltern. Wurden vor der Umsetzung<br />

des Rechtsanspruchs noch Klagewellen befürchtet, weil<br />

es möglicherweise an Plätzen fehlt, blieben diese aus.<br />

Das heißt nicht, dass es nicht örtliche Engpässe gab – und<br />

noch gibt. In den meisten Kommunen aber konnten und<br />

können Lösungen auch in diesen Fällen gefunden werden.<br />

Mit Inkrafttreten des Rechtsanspruchs am 1. August 2013<br />

standen in Nordrhein-Westfalen über 145.000 Betreuungsplätze<br />

für <strong>Kinder</strong> unter drei Jahren zur Verfügung.<br />

Diese setzten sich zusammen aus rund 107.000 Plätzen<br />

in <strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen und rund 38.000 Plätzen in<br />

der <strong>Kinder</strong>tagespflege. Die Ausbauaktivitäten gingen auch<br />

einher mit besonderen Herausforderungen, die in NRW<br />

auf Grund der unterschiedlichen regionalen Bedingungen<br />

und Disparitäten sowohl in der Bedarfssituation als auch<br />

in den finanziellen Möglichkeiten der Kommunen gegeben<br />

sind. Vor allem die Kommunen in der Haushaltssicherung<br />

bzw. in einer Haushaltsnotlage hatten es schwer, die<br />

erforderlichen Maßnahmen finanzieren zu können. Für die<br />

Kommunen in den Ballungsräumen, deren Bedarfslagen<br />

deutlich höher als im landesweiten Durchschnitt liegen, gilt<br />

dies besonders.<br />

Im <strong>Kinder</strong>gartenjahr 2016/2017 stehen rund 168.700<br />

Plätze für unter dreijährige <strong>Kinder</strong> zur Verfügung, davon<br />

rund 122.300 Plätze in <strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen und rund<br />

46.400 Plätze in der <strong>Kinder</strong>tagespflege. Damit konnte seit<br />

dem <strong>Kinder</strong>gartenjahr 2010/2011 die Zahl der U3-Betreuungsplätze<br />

nahezu verdoppelt werden. Bei einem großen<br />

Anteil der U3-Plätze in den <strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen<br />

handelt es sich um Ganztagsplätze.<br />

Abbildung 14: Entwicklung der bewilligten U3-Plätze in den <strong>Kinder</strong>gartenjahren 2009/2010-2016/2017<br />

Entwicklung der bewilligten U3-Plätze in <strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen und in <strong>Kinder</strong>tagespflege<br />

in den <strong>Kinder</strong>gartenjahren 2009/2010 bis 2016/2017<br />

(Quelle: KiBiz.web)<br />

180.000<br />

168.742<br />

160.000<br />

144.831<br />

155.571<br />

161.510<br />

140.000<br />

120.000<br />

100.901<br />

117.079<br />

106.515<br />

114.367<br />

117.708<br />

122.305<br />

100.000<br />

88.664<br />

84.518<br />

80.000<br />

74.669<br />

68.315<br />

75.382<br />

60.000<br />

40.000<br />

20.000<br />

58.424<br />

16.245<br />

20.349<br />

25.519<br />

32.561<br />

38.316<br />

41.204<br />

43.802<br />

46.437<br />

0<br />

2009/2010 2010/2011 2011/2012 2012/2013 2013/2014 2014/2015 2015/2016 2016/2017<br />

Kita <strong>Kinder</strong>tagespflege Summe<br />

Quelle: KiBiz.web, eigene Berechnungen

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