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bka bmf bmi bmj bmwfj - Der Rechnungshof

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förderung und finanzierung von Inter­<br />

modalität in Österreich<br />

– Die Abgeltungen flossen teilweise in Transportsegmente, die ohnehin<br />

eine starke Affinität zum uKV aufwiesen (z.B. schwere und überschwere<br />

sendungen, Maritime Verkehre (Verkehre von und zu den<br />

seehäfen), sowie Ganzzugsverkehre 14 im Transitbereich; diese Verkehre<br />

würden nach Meinung der Experten hinkünftig keine oder<br />

allenfalls reduzierte Abgeltungen benötigen.<br />

– <strong>Der</strong> innerösterreichische uKV wies — wegen des hohen Anteils kurzer<br />

Transportdistanzen und wegen der hohen Produktionskosten —<br />

in der zugbildung (hohe Verschubkosten) auf bestimmten Verbindungen<br />

eine eklatante unterdeckung der anfallenden Kosten — trotz<br />

der gewährten GWL–zuschüsse — auf; zur Aufrechterhaltung wären<br />

laut externer Evaluierung höhere Abgeltungen nötig. Nennenswerte<br />

Verlagerungen von zusätzlichen Transportmengen von der straße<br />

zum innerösterreichischen uKV wären jedoch erst ab einer reduktion<br />

der von den frächtern zu zahlenden Marktpreise von mehr als<br />

25 % (oder einer entsprechenden Verteuerung des straßentransports)<br />

zu erwarten.<br />

(2) Allfällige reduktionen der GWL–Abgeltungen im innerösterreichischen<br />

uKV ließen laut studie negative Auswirkungen auf den gesamten<br />

schienengüterverkehr erwarten, weil zubringer–, sammel– und<br />

Verteilverkehre wegfallen oder auf die straße rückverlagert würden.<br />

Bei der roLa zeigten die Evaluierungsergebnisse, dass die Markterlöse<br />

ohne GWL–Abgeltungen bei allen angebotenen Verbindungen deutlich<br />

unter den Herstellkosten lagen. selbst unter Hinzurechnung der<br />

GWL–Abgeltungen ließen sich bei zwei Verbindungen (Trento–regensburg<br />

und salzburg–Villach) die Herstellkosten nicht decken. Lediglich<br />

zwei roLa–Verbindungen (Wörgl–Brennersee und Wels–Maribor) wiesen<br />

unter Hinzurechnung der GWL–Abgeltungen eine Vollkostendeckung<br />

auf.<br />

(3) Überdies hielten die Evaluierungergebnisse fest, dass:<br />

– sich Teile des von der rCA AG eingesetzten roLa–Equipment<br />

(Niederflur–Tragwagen) mittelfristig dem Ende der technischen<br />

Nutzungsdauer näherten, ohne dass ausreichende Vorsorgen für<br />

Ersatzinvestitionen geschaffen werden konnten;<br />

14 Ganzzüge, auch als Blockzüge bezeichnet, sind Güterzüge, die vom Versandbahnhof<br />

bis zum zielbahnhof ohne Auskuppeln und/oder Beistellen von Waggons durchfahren.<br />

Durch den Wegfall von Verschubleistungen können Ganzzugsverkehre schneller<br />

und billiger produziert werden.<br />

278 Bund 2012/5

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