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erfassung und radiologische bewertung von hinterlassenschaften mit

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StSch 4386<br />

NORM-Hinterlassenschaften<br />

Teil 1<br />

102<br />

⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯<br />

3.1.3.10.5 Schlussfolgerungen<br />

Für die Er<strong>mit</strong>tlung der zu erwartenden in der B<strong>und</strong>esrepublik sich befindlichen Reststoffmengen<br />

aus der Erzeugung <strong>von</strong> Zink <strong>und</strong> Zinklegierungen ergibt sich aufgr<strong>und</strong> der Abschätzung der<br />

spezifischen Reststoffmenge <strong>von</strong> 70 – 340 kg je t aufgearbeitetes Erzkonzentrat (Kap. 3.1.3.10.2)<br />

<strong>und</strong> des absoluten Erzbedarfs auf der Fläche der heutigen B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland <strong>von</strong><br />

41 · 10 6 t (Kap. 3.1.3.10.4) eine absolute Menge <strong>von</strong><br />

3.1.3.11. Zinn<br />

3.1.3.11.1 Verwendung<br />

(2,9 – 14,0) · 10 6 t.<br />

Die Gewinnung <strong>von</strong> Zinn ist fast so alt wie die Gewinnung <strong>von</strong> Kupfer. Bronze, eine Kupfer-<br />

Zinn-Legierung, ist das hervorragende Werkmaterial der Bronzezeit, die sich in der Regel einer<br />

kurzen Phase, in der ausschließlich Kupfer gewonnen wurde, nachfolgte <strong>und</strong> vor ca. 4000 Jahren<br />

begann. Heute liegt die Bedeutung des Zinns in der Herstellung <strong>von</strong> Weißblech, Weichlot <strong>und</strong><br />

Bronze /Winnacker <strong>und</strong> Küchler, 1986/.<br />

3.1.3.11.2 Gewinnungsprozesse <strong>und</strong> zu erwartende spezifische Reststoffmengen<br />

Das für die Zinngewinnung wichtigste Mineral ist Zinnstein (=Kassiterit; SnO2), ein oxidisches<br />

Erz. Sufidische Erze, wie beispielsweise das Franckeit (Pb5Sn3Sb2S14), oder Erze wie der Zinnkies<br />

(Cu2FeSn4) spielen eine untergeordnete Rolle. Handelsübliche Zinnerzkonzentrate besitzen 35 –<br />

75% Zinninhalt /Winnacker <strong>und</strong> Küchler, 1986/.<br />

Die Zinngewinnung ist ein vergleichsweise komplizierter Prozess, der nur teilweise dem in<br />

Abb. 2 skizzierten metallurgischen Verfahren folgt. Zwar liegen auch hier ein Röst- <strong>und</strong> ein Reduktionsvorgang<br />

vor, allerdings dient der Röstvorgang nicht der Gewinnung eines Zinnsulfides<br />

sondern dem Verflüchtigen <strong>von</strong> Verunreinigungen. Die chemische Ähnlichkeit <strong>von</strong> Zinn <strong>und</strong>

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