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erfassung und radiologische bewertung von hinterlassenschaften mit

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StSch 4386<br />

182<br />

NORM-Hinterlassenschaften<br />

Teil 1<br />

⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯<br />

Über den Verbleib der Abfälle <strong>und</strong> Rückstände vor dieser Zeit konnte nichts eruiert werden.<br />

Für den Zeitabschnitt <strong>von</strong> 1945 bis 1975 könnten eine Befragung pensionierter Angestellter <strong>und</strong><br />

die Einsichtnahme in alte Firmenunterlagen (falls noch vorhanden) evtl. noch Informationen zu<br />

Tage fördern. Allerdings wurden am Standort Wedding nach Auskunft der Firma viele Unterlagen<br />

durch einen Hochwasserschaden vernichtet. Für den Zeitraum vor 1945 könnten nur Unterlagen im<br />

Industriearchiv der Fa. Degussa Auskunft geben, da der Standort Oranienburg durch die Kriegshandlungen<br />

stark zerstört wurde. Wir werden uns um eine Einsichtnahme in diese Unterlagen<br />

bemühen.<br />

Stillgelegte Produktion<br />

Der Standort Oranienburg, an dem auch Erze, wie Monazit, aufbereitet wurden, wird saniert.<br />

An den noch nicht sanierten Geländeflächen am Standort Schweina finden sich Erdreichkontaminationen<br />

bis zu 15.000 Bq/kg pro Radionuklid der Th-Reihe, Schlämme aus dem Kanalsystem<br />

enthalten bis zu 60.000 Bq/kg.<br />

4.3.2.2. Distribution/Applikation<br />

Während der aktuelle Glühkörperbedarf für die Bereiche städtische Gasbeleuchtung (ca.<br />

500.000 St.), Bahn (ca. 250.000 St.), Schifffahrt (ca. 3.000 St.) <strong>und</strong> Gartenhaus-/Berghütten-<br />

/Marktstand-/Campingbereich unter 1 Mill. Stück liegt, wurden früher allein bei der Bahn ca.<br />

1 Mill. Glühkörper pro Jahr verbraucht.<br />

Die Deutsche B<strong>und</strong>esbahn entsorgt seit Ende der siebziger Jahre ihre Glühkörper-Abfälle bei<br />

der Landessammelstelle am Forschungszentrum Jülich. Vorher wurden diese an den jeweiligen<br />

Einsatzorten der Propanwartungszüge (wahrscheinlich direkt an den Signalmasten) „entsorgt“.<br />

Bei der Deutschen Reichsbahn gab es eine Rückführung der Glühkörper zur Thorium-<br />

Rückgewinnung bzw. ebenfalls eine „Entsorgung“ vor Ort.<br />

Im Bereich der städtischen Gasbeleuchtung (Berlin, Düsseldorf, Dresden, Baden-Baden,<br />

Mainz, Frankfurt etc.) erfolgt aktuell eine Sammlung <strong>und</strong> Entsorgung der Glühkörper-Abfälle<br />

(z. B. Düsseldorf seit ca. 1990 zurück an Hersteller; Baden-Baden seit 1989 zum Forschungszentrum<br />

Karlsruhe, Frankfurt seit Mitte der neunziger Jahre zu AEA Technology).

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