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erfassung und radiologische bewertung von hinterlassenschaften mit

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StSch 4386<br />

79<br />

NORM-Hinterlassenschaften<br />

Teil 1<br />

⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯<br />

Die Herstellung <strong>von</strong> Ferromolybdän aus Molybdänerz, Eisenerz, Silizium <strong>und</strong> Aluminium ist<br />

seit dem Jahr 1900 bekannt <strong>und</strong> angewandt. Aufgr<strong>und</strong> des stark wachsenden Produktionsvolumens<br />

an Stahl hat auch Molybdän rasch an Bedeutung gewonnen.<br />

Insgesamt werden 81% des gewonnenen Molybdäns als Ferromolybdän verarbeitet, nur 4%<br />

werden zur Herstellung <strong>von</strong> Superlegierungen, 5% als Reinmetall, 9% in der chemischen Industrie<br />

<strong>und</strong> 1% für sonstige Anwendungen benötigt /Winnacker <strong>und</strong> Küchler, 1986/.<br />

3.1.3.4.2 Gewinnungsprozesse <strong>und</strong> zu erwartende spezifische Reststoffmengen<br />

Molybdän tritt bevorzugt als sulfidisches Erz in Form <strong>von</strong> Molybdänglanz MoS2 auf. Molybdänglanz<br />

lässt sich durch Flotation vergleichsweise leicht anreichern, sodass handelsübliche Erzkonzentrate<br />

einen Gehalt <strong>von</strong> 85% MoS2, d.h. einen Molybdängehalt <strong>von</strong> 51%, aufweisen. Bei<br />

dem technischen Prozess, in dem Ferromolybdän gewonnen wird, handelt es sich um ein metallurgisches<br />

Verfahren, bei dem zunächst Molybdänglanz im Etagenofen („Herreshoff-Ofen“) zu technischen<br />

MoO3 reduziert wird. Der Schwefelanteil verflüchtigt sich, sodass bei diesem Prozess <strong>mit</strong><br />

einer spezifischen Reststoffmenge <strong>von</strong> ca. 150kg je t aufgearbeitetes Erzkonzentrat zu rechnen ist.<br />

Das gewonnene MoO3 wird entweder unter Zugabe <strong>von</strong> Eisenerz, Kohlenstoff <strong>und</strong> Silizium zu<br />

Ferromolydän verarbeitet. In diesem Prozess entsteht eine Schlacke, die sich zu 60 – 65% aus<br />

SiO2, zu 20 – 25% aus FeO <strong>und</strong> zu 1 – 5% aus Al2O3 zusammensetzt /Winnacker <strong>und</strong> Küchler,<br />

1986/. Da Ferromolybdän typischerweise einen Molybdängehalt <strong>von</strong> 60 – 70% hat, ergibt sich<br />

unter der Annahme, dass etwa gleich viel Eisen der Zuschlagsmenge in die Gewinnung des Ferromolybdäns<br />

wie in die Schlacke geht, eine spezifische Reststoffmenge <strong>von</strong><br />

1250 – 1550 kg Reststoffe je t aufgearbeitetes Erzkonzentrat.<br />

3.1.3.4.3 Bedarf in der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland seit deren Gründung<br />

Die Förder-, Import- <strong>und</strong> Exportmengen entsprechend den Fachveröffentlichungen des Statistischen<br />

B<strong>und</strong>esamtes (/BGR, 1996/, /Destatis FS 4/, /Destatis FS 7/) sind in Anhang A 1.4 tabella-

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