23.12.2012 Aufrufe

erfassung und radiologische bewertung von hinterlassenschaften mit

erfassung und radiologische bewertung von hinterlassenschaften mit

erfassung und radiologische bewertung von hinterlassenschaften mit

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

StSch 4386<br />

72<br />

NORM-Hinterlassenschaften<br />

Teil 1<br />

⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯<br />

luten Erzbedarfs auf der Fläche der heutigen B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland <strong>von</strong> 3,4 · 10 9 t (Kap.<br />

3.1.3.1.4) eine absolute Menge <strong>von</strong><br />

3.1.3.2. Chrom<br />

3.1.3.2.1 Verwendung<br />

(0,17 – 2,4) · 10 9 t.<br />

Chrom wird in erster Linie aufgr<strong>und</strong> seiner günstigen Eigenschaften als Legierungsmetall für<br />

Stahl in Form <strong>von</strong> Ferrochrom produziert. Es verleiht dem Stahl hohe Korrosionsbeständigkeit <strong>und</strong><br />

ist daher als Legierungselement für rost-, säure- <strong>und</strong> hitzebeständige Stähle unübertroffen /Winnacker<br />

<strong>und</strong> Küchler, 1986/. In geringem Unfang wird zudem Chrommetall erzeugt, das in der Feuerfest-<br />

sowie in der chemischen Industrie Anwendung findet. Der Verbrauch an Chromerzen lag im<br />

Jahr 1980 für metallurgische Zwecke bei 74%, für den Einsatz in der Feuerfestindustrie bei 15%<br />

<strong>und</strong> für die Verwendung in der chemischen Industrie bei 11% /Winnacker <strong>und</strong> Küchler, 1986/.<br />

Chrom wurde 1797 <strong>von</strong> Vauquelin entdeckt. Die großtechnische Verwendung <strong>von</strong> Chrom findet<br />

aber erst seit Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts statt.<br />

3.1.3.2.2 Gewinnungsprozesse <strong>und</strong> zu erwartende spezifische Reststoffmengen<br />

Ausgangsmaterial für Ferrochrom ist ausschließlich Chromeisenstein (=Chro<strong>mit</strong>, FeO · Cr2O3).<br />

Handelsübliche Chromerze verfügen über einen Mindestgehalt an Cr2O3 <strong>von</strong> 40%, wo<strong>mit</strong> Erzkonzentrate<br />

<strong>von</strong> 55% Cr2O3-Gehalt, d.h. 38% Chromgehalt, erreicht werden /Ullmann, Bd. 9, 1982/).<br />

Die Gewinnung <strong>von</strong> Ferrochrom folgt dem 1937 entwickelten Perrin-Verfahren /Winnacker<br />

<strong>und</strong> Küchler, 1986/. Dazu ist zunächst die Produktion <strong>von</strong> Silicochrom notwendig. Silicochrom ist<br />

das Produkt der Kohlenstoffreduktion aus Chromerz <strong>und</strong> Quarzit. Silicochrom enthält 30 – 50%<br />

Silizium, die entstehende Schlacke muss etwa 48 – 50% SiO2 enthalten, um ihre Fließfähigkeit<br />

gewährleisten zu können /Ullmann, Bd. 9, 1982/. Aufgr<strong>und</strong> des Cr2O3-Gehaltes <strong>von</strong> 55% im Erzkonzentrat<br />

(d.h. ca. 81% FeO · Cr2O3) <strong>und</strong> der Maßgabe <strong>von</strong> ca. 50% SiO2 in der Schlacke, ist <strong>mit</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!