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erfassung und radiologische bewertung von hinterlassenschaften mit

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StSch 4386<br />

161<br />

NORM-Hinterlassenschaften<br />

Teil 1<br />

⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯<br />

Für jeden einzelnen Standort liegen Formblätter vor, die Auskunft über die genaue topographische<br />

Lage, eine Beschreibung der Lokalität <strong>und</strong> – soweit bekannt – den Namen der Bergbaubetreibenden<br />

gibt. Neben einer Photodokumentation enthält der Bericht Kartenmaterial, wichtige<br />

mineralogische <strong>und</strong> lagerstättenspezifische Daten, Angaben über den mineralischen Abfallstoff,<br />

den Deponiezustand <strong>und</strong> die mögliche Nutzung sowie Mess- <strong>und</strong> Analysenergebnisse. Darüber<br />

hinaus enthält der Bericht weiterführende Literaturangaben <strong>und</strong> Hinweise auf die nächstgelegene,<br />

<strong>von</strong> der Halde möglicherweise beeinflusste Bebauung <strong>und</strong> die zugehörige „kritische Bevölkerungsgruppe“<br />

/Sch<strong>mit</strong>z et al., 1983/.<br />

Im Rahmen der Untersuchungen des Forschungszentrums Karlsruhe im Jahre 1996 wurden<br />

220 Halden- bzw. Aufbereitungsstandorte in Einzelprotokollen umfassend dokumentiert.<br />

Kleinere Halden im Umfeld wurden ebenfalls berücksichtigt, so dass insgesamt ca. 400 Haldenpositionen<br />

aufgeführt sind. Die Halden wurden auf der Basis einer eingehenden Literaturrecherche<br />

<strong>und</strong> eigenen Kenntnissen der Autoren identifiziert.<br />

Analog zu den Untersuchungen im Jahr 1983 liegen für alle Standorte Formblätter vor, die u. a.<br />

Informationen über den Namen der Grube, die Koordinaten des Standortes, die Beschreibung der<br />

Lage, Abbauzeitraum, Größe, Volumen, Art der Oberflächenbedeckung <strong>und</strong> des Bewuchses,<br />

Nutzung der Halde <strong>und</strong> der angrenzenden Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> die Sek<strong>und</strong>ärnutzung des Haldenmaterials<br />

enthalten. Die Halden wurden in topographischen Karten (1:25000, 1:5000) <strong>und</strong> zusätzlich<br />

photographisch dokumentiert. Für weitere 22 Positionen, in der Regel ehemalige Eisenwerke,<br />

wurden Kurzprotokolle erstellt. Der Schwerpunkt der Analytik lag auf der Bestimmung <strong>von</strong> toxischen<br />

Metallen, in einigen Fällen wurde auch der Gehalt der natürlichen Radionuklide U-238,<br />

Ra-226, Pb-210 <strong>und</strong> Th-232 bestimmt. Im Rahmen der Begehung der Halden <strong>und</strong> der Umgebung<br />

wurde die Dosisleistung gemessen <strong>und</strong> dokumentiert.<br />

Landesamt für Geologie, Rohstoffe <strong>und</strong> Bergbau Baden-Württemberg (LGRB)<br />

Im Archiv des LGRB Baden-Württemberg in Freiburg sind oberflächennahe Rohstoffe sowie<br />

Tiefenbodenschätze dokumentiert:<br />

- Die Abbauflächen der oberflächennahen Rohstoffe sind in einer Aufschlussdatenbank<br />

dokumentiert, in der laufende Betriebe <strong>und</strong> rückwirkend bis 1980 vollständig - sowie<br />

teilweise rückwirkend bis 1945 - alle stillgelegten Betriebe erfasst werden.<br />

- Die Gewinnungsstellen <strong>von</strong> Tiefenbodenschätzen sind im Archiv des LGRB über alte<br />

topographische Karten zu identifizieren, in denen Bergbauberechtigungen rückwirkend

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