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erfassung und radiologische bewertung von hinterlassenschaften mit

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StSch 4386<br />

145<br />

NORM-Hinterlassenschaften<br />

Teil 1<br />

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schuss „Abfallverwertung <strong>und</strong> –beseitigung im Bergbau“ gegründet, der sich u. a. <strong>mit</strong> der Sanierung<br />

bergbaulicher Altlasten oder der Rekultivierung <strong>von</strong> Halden <strong>und</strong> Teichen beschäftigt.<br />

Die Wirtschaftsvereinigung Bergbau e.V. (MWB) ist eine Organisation des deutschen Bergbaus,<br />

die aus 14 fachlichen oder regionalen Verbänden aus den Bereichen Steinkohle <strong>und</strong> Braunkohle,<br />

Kali <strong>und</strong> Salz, Eisenerz, Schwerspat <strong>und</strong> Flussspat, Schiefer, Graphit, Kaolin, Quarz u. a.<br />

sowie aus den Arbeitsgebieten der Bergbauspezialgesellschaften, der bergbauverwandten Unternehmen<br />

<strong>und</strong> des bergbaulichen Umweltschutzes besteht. Die MVB ist ein Wirtschaftsverband.<br />

Ein wichtiger Ansprechpartner für die Identifizierung <strong>von</strong> Hinterlassenschaften sind wissenschaftliche<br />

Hochschulen <strong>und</strong> Institute. Hier sind insbesondere das Institut für Bergbau an TU<br />

Bergakademie Freiberg in Sachsen <strong>und</strong> das Institut für Bergbau an der TU Clausthal zu erwähnen.<br />

Ein weiteres wichtiges Instrument für die Erfassung <strong>von</strong> NORM-Hinterlassenschaften ist die<br />

multitemporale Auswertung <strong>von</strong> Luftbildern, die im Bereich der konventionellen Erhebung<br />

altlastenverdächtiger Flächen routinemäßig seit Jahren durchgeführt wird. Luftbilder sind besonders<br />

geeignet für die flächendeckende Erfassung <strong>von</strong> Abgrabungen, Aufhaldungen <strong>und</strong> die Veränderung<br />

natürlicher Geländeformen (z. B. Auffüllung <strong>von</strong> Talungen etc.).<br />

Der Einsatz <strong>von</strong> Luftbildern konzentriert sich auf zwei Schwerpunkte, die Historische Erk<strong>und</strong>ung<br />

<strong>und</strong> die Feststellung der aktuellen Situation. Unter der multitemporalen Auswertung <strong>von</strong><br />

Luftbildern ist die Betrachtung desselben Luftbildausschnittes aus verschiedenen Befliegungsräumen<br />

zu verstehen. Da<strong>mit</strong> ist eine Rekonstruktion <strong>von</strong> Veränderungen im Landschaftsbild <strong>und</strong> in<br />

der Landschaftsstruktur möglich. Um zeitliche Veränderungen erkennen zu können sollten mindestens<br />

zwei bis drei Befliegungsjahrgänge pro Standort ausgewertet werden.<br />

Bei der historischen Erk<strong>und</strong>ung <strong>mit</strong>tels Luftbildern werden in der Regel vorhandene<br />

schwarz/weiß-Luftbildaufnahmen der alliierten Streitkräfte aus dem 2. Weltkrieg oder aus Regelbefliegungen<br />

für geodätische Fragestellungen (z. B. Landesvermessung u. ä.) benutzt. Luftbilder<br />

existieren rückwirkend bis in die Anfänge des zwanzigsten Jahrh<strong>und</strong>erts, insbesondere liegen<br />

umfangreiche Daten aus den 30er <strong>und</strong> 40er Jahren vor. Der Flächendeckungsgrad der Luftbilder in<br />

den alten B<strong>und</strong>esländern ist im Bereich <strong>von</strong> Städten aus miltärischen Gründen sehr gut, die ländlichen<br />

Bereiche dagegen sind in historischen Luftaufnahmen weniger gut erschlossen. Aktuelle<br />

flächendeckende Regelbefliegungen der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland werden alle zwei Jahre<br />

durchgeführt. Aus der ehemaligen DDR existiert sehr umfangreiches Material.

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