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erfassung und radiologische bewertung von hinterlassenschaften mit

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StSch 4386<br />

55<br />

NORM-Hinterlassenschaften<br />

Teil 1<br />

⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯<br />

3.1.1.2.3 Nichteisen-Leichtmetalle<br />

Unter den Gebrauchsmetallen spielen als Nichteisenmetalle Aluminium <strong>und</strong> Magnesium die<br />

bedeutendste Rolle. Dies liegt einerseits an der Häufigkeit dieser Elemente in der Erdkruste –<br />

Aluminium ist <strong>mit</strong> einem Anteil <strong>von</strong> 8,23% noch vor Eisen das häufigste Metall in der Erdkruste,<br />

Magnesium liegt <strong>mit</strong> 2,33% an Platz 7 in der Reihe der häufigsten Elemente –, andererseits an den<br />

besonderen physikalischen Eigenschaften dieser Metalle:<br />

Für Aluminium sind dies u. a. hohe Festigkeit bei geringem Gewicht, hohe Korrosionsbeständigkeit,<br />

hohe elektrische Leitfähigkeit, günstiges Gieß- <strong>und</strong> Umformverhalten <strong>und</strong> Schweißbarkeit.<br />

Aluminiumlegierungen können in ihren Eigenschaften bei vergleichsweise geringem Gewicht <strong>mit</strong><br />

Stahl konkurrieren <strong>und</strong> werden daher bevorzugt im Fahrzeug- <strong>und</strong> Flugzeugbau, im Bauwesen <strong>und</strong><br />

als Verpackungsmaterial eingesetzt.<br />

Magnesium hat <strong>von</strong> allen Gebrauchsmetallen das geringste spezifische Gewicht. Aufgr<strong>und</strong> anderer<br />

wenig günstiger physikalischer wie chemischer Eigenschaften, wie z.B. einem niedrigen<br />

Schmelzpunkt (bei ca. 650°C) <strong>und</strong> einer Selbstentzündung bei ca. 850°C, konnte es nie die Bedeutung<br />

<strong>von</strong> Aluminium erlangen. Trotzdem ist es ein wichtiges Legierungsmetall für Legierungen<br />

<strong>mit</strong> anderen Nichteisenmetallen (Aluminium, Mangan, Zirkonium).<br />

In Bezug auf NORM-relevante Reststoffmengen zeigte sich infolge der im Rahmen dieser Studie<br />

angefertigten Recherchen nur Aluminium <strong>von</strong> Bedeutung. Im Rahmen der Aluminiumproduktion<br />

fällt als Abfallprodukt sog. Rotschlamm an (vgl. Kap. 3.1.3.5.2), für den aus der Literatur zum<br />

Teil nennenswerte spezifische Aktivitäten bekannt sind. Für Magnesium liegt in der Literatur kein<br />

Hinweis auf Reststoffe vor, die erhöhte Aktivitäten aufweisen. Die Kenntnis der Erztypen, aus<br />

denen Magnesium gewonnen wird (Magnesit [MgCO3], Dolo<strong>mit</strong> [CaCO3 · MgCO3] <strong>und</strong> Carnallit<br />

[KCl · MgCl2 · 6H2O]), sowie deren Vergesellschaftungen ergibt ebenfalls keinen Hinweis, dass<br />

in den bei der Magnesiumgewinnung anfallenden Reststoffen <strong>mit</strong> erhöhten Aktivitäten zu rechnen<br />

ist. Für die NORM-Relevanz der Reststoffe wird daher im Weiteren lediglich Aluminium betrachtet.

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