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erfassung und radiologische bewertung von hinterlassenschaften mit

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StSch 4386<br />

59<br />

NORM-Hinterlassenschaften<br />

Teil 1<br />

⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯<br />

3.1.2 Stoffströme bei der Gewinnung <strong>von</strong> Kohle<br />

In den vergangen fünfzig Jahren ist die Förderung <strong>von</strong> Steinkohle <strong>und</strong> Braunkohle in<br />

Deutschland kontinuierlich rückläufig.<br />

Bei der Förderung der Braunkohle hat sich in den letzten fünfzig Jahren das Verhältnis <strong>von</strong><br />

Abraum zu gewonnener Kohle <strong>von</strong> 1,945 zu 5,052 verändert. Die Abraumbewegungen bei der<br />

Braunkohle liegen seit 1960 zwischen ca. 840 Mio. t/a <strong>und</strong> 1.860 Mio. t/a.<br />

Der Abraum aus der Steinkohleförderung zeigt relativ hohe Aktivitätswerte (vgl. Kap. 2.1).<br />

Massenbezogene Aktivitätswerte zu Abraumhalden aus der Braunkohlegewinnung liegen nicht<br />

vor. Es kann aber da<strong>von</strong> ausgegangen werden, dass diese unter den Werten des Abraumes <strong>von</strong><br />

Steinkohle liegen, da Uran <strong>und</strong> Thorium inklusive ihrer Folgeprodukte in Tiefengesteinen in höherer<br />

Konzentration auftreten. An Bergehalden aus der Hartbraunkohleförderung (Pechkohle)<br />

jedoch wurden <strong>von</strong> uns massenbezogene Aktivitätswerte <strong>von</strong> 72 Bq/kg bis 332 Bq/kg gemessen<br />

(vgl. Kap. 2.1).<br />

Die Braunkohlegewinnung ist <strong>von</strong> 1950 <strong>mit</strong> ca. 213 Mio. t auf ihren Höhepunkt der Förderung<br />

1985 <strong>mit</strong> 432 Mio. t angestiegen <strong>und</strong> dann konstant auf ca. 170 Mio. t im Jahr 2001 gesunken.<br />

Die Herstellung <strong>von</strong> Braunkohlebriketts blieb <strong>mit</strong> ca. 50-60 Mio. t per anno <strong>von</strong> 1950 bis<br />

1990 konstant. Seit 1980 werden nur noch in 3 Revieren <strong>von</strong> 6 Braunkohlebriketts hergestellt. Die<br />

Herstellung <strong>von</strong> Staub-, Wirbelschicht-, Trockenkohle <strong>und</strong> Braunkohlenkoks ist seit den sechziger<br />

Jahren rückläufig. Durch den Zusammenschluss der BRD <strong>mit</strong> der DDR Anfang der neunziger<br />

Jahre ergab sich ein Anstieg bei der Herstellung <strong>von</strong> Trockenkohle der nun aber wieder unter<br />

den Wert <strong>von</strong> 1989 gesunken ist, bei der Herstellung <strong>von</strong> Braunkohlekoks ergab sich durch die<br />

Zusammenführung ein starker Rückgang.<br />

Die Steinkohleförderung hatte im Jahre 1960 ihre maximale Fördermenge in der BRD <strong>mit</strong><br />

142.288 Mio. t v. F. erreicht. Damals waren 146 Bergwerke in Betrieb. Die Förderung ging kontinuierlich<br />

bis im Jahre 2002 auf 26.088 Mio. t v. F. in nur noch 10 Bergwerken zurück. Die Reduzierung<br />

der Anzahl der Bergwerke ist nicht kongruent <strong>mit</strong> Stilllegungen, bzw. Schließungen,<br />

sondern ergeben sich auch durch Zusammenlegungen. Die nachfolgende Tab. 9 enthält Zahlenangaben<br />

zu Stilllegungen <strong>von</strong> Bergwerken.

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