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erfassung und radiologische bewertung von hinterlassenschaften mit

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StSch 4386<br />

69<br />

NORM-Hinterlassenschaften<br />

Teil 1<br />

⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯<br />

In der ersten Hälfte des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts war Stahl für die technische Entwicklung <strong>von</strong> großer<br />

Bedeutung, insbesondere im Bereich der Rüstungsindustrie. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs<br />

spielt Stahl vor allem in der Fahrzeugstechnik, im Bauwesen als Konstruktionsmaterial oder Armierungsstahl,<br />

in der Energie <strong>und</strong> Kraftwerkstechnik sowie als Werkzeugstahl eine Rolle.<br />

3.1.3.1.2 Gewinnungsprozesse <strong>und</strong> zu erwartende spezifische Reststoffmengen<br />

Bei den geförderten Eisenerzen handelt es sich überwiegend um oxidische Erze. Beispiele dafür<br />

sind Hämatit (Fe2O3) <strong>und</strong> Magnetit (Fe2O4). Sulfidische Erze, z.B. Goethit (FeOOH), <strong>und</strong> karbonatische<br />

Erze, z.B. Siderit (FeCO3), werden durch Röstung in Oxide überführt /Winnacker <strong>und</strong><br />

Küchler, 1986/.<br />

Legt man den in Abb. 2 dargestellten vereinfachten Prozess zugr<strong>und</strong>e, reagieren beim Reduktionsvorgang<br />

die oxidischen Erze, die durch den Röstvorgang noch angereichert wurden, zusammen<br />

<strong>mit</strong> Kohlenmonoxid, das beim Brennvorgang entsteht, oder Wasserstoff, der aus eingebrachten<br />

Wasserstoffträgern entsteht, zu Eisen <strong>und</strong> Kohlendioxid bzw. Eisen <strong>und</strong> Wasser.<br />

Der Eisengehalt der Erze kann erheblich schwanken: Heute werden Erze <strong>mit</strong> 20 – 67% Eisengehalt<br />

abgebaut; die in der B<strong>und</strong>esrepublik verwendeten Erze besitzen im Durchschnitt einen<br />

Eisengehalt <strong>von</strong> 64%. Da in die primäre Reaktion <strong>von</strong> Seiten des Erzes lediglich Sauerstoff eingebracht<br />

wird, der in Folge der Reaktion über das Rauchgas verschwindet, ist der Reststoffgehalt<br />

durch den ursprünglichen Eisengehalt abzüglich der Sauerstoffanteils gegeben. Es ergibt sich ca.<br />

50 – 710 kg Reststoffe je t aufgearbeitetes Erzkonzentrat.<br />

3.1.3.1.3 Bedarf in der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland seit deren Gründung<br />

Die Förder-, Import- <strong>und</strong> Exportmengen entsprechend den Fachveröffentlichungen des Statistischen<br />

B<strong>und</strong>esamtes (/BGR, 1996/, /Destatis FS 4/, /Destatis FS 7/) sind in Anhang A 1.1 tabellarisch<br />

aufgelistet. Der nach Gleichung [1] errechnete Bedarf zeigt nach Berücksichtigung der Teilung<br />

Deutschlands <strong>mit</strong>tels Gleichung [2] den in Abb. 3 dargestellten Verlauf.

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